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Visual Framing

Perspektiven und Herausforderungen der Visuellen Kommunikationsforschung

26,99 

Zusätzliche Information

Veröffentlicht

27.01.2015

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

368

Dateiversion

pdf

Artikelnummer(n)

9783869621784

Formate

PDF

Visual Framing hat sich in den letzten Jahren zu einem lebhaften Forschungsfeld der Visuellen Kommunikationsforschung entwickelt. Die vorliegende Publikation gibt einen aktuellen Überblick über gegenwärtige Forschungsströmungen aus theoretischer und empirischer Perspektive. Visual Framing wird dabei als ein mehrstufiger Prozess verstanden, in dem bestimmte Bilder oder Bildaspekte zu einem Thema ausgewählt, andere hingegen vernachlässigt werden, was den Rezipierenden eine bestimmte Bedeutung oder Interpretation implizieren kann. Neben Fragen der Produktion, Selektion und Konstruktion visueller Medienframes widmen sich die Beiträge daher auch gezielt den Wirkungspotenzialen von Visual Framing. Aus theoretischer und methodischer Perspektive werden Konzepte und Ansätze zur Analyse von Visual Frames und Visual Framing diskutiert. Die Autorinnen und Autoren setzen dazu einen theoretischen Rahmen und reflektieren die zusammengetragenen Befunde aus einer interdisziplinären, originären Perspektive der Visuellen Kommunikationsforschung – nicht zuletzt um auszuloten, welche theoretischen, methodischen und empirischen Herausforderungen zukünftig für die Visuelle Kommunikationsforschung bestehen.

Stephanie Geise, Dr., 1998 – 2002 Studium der Betriebswirtschaftslehre in Essen, Tätigkeit im Bereich Strategisches Marketing/Marktforschung bei der Aral AG & Co. KG, Bochum, als »Junior Assistent Market Research & Brand Management«. 2001 – 2005 Zweitstudium der Soziologie, Kommunikationswissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Augsburg; Lehraufträge für Visuelle Kommunikation, Medienwirkungs- und Werbeforschung sowie Methoden. 2006 – 2010 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft, insb. Kommunikationstheorie an der Universität Hohenheim (bei Prof. Dr. Frank Brettschneider). 2010 Promotion mit dem Thema Vision that matters. Die Funktions- und Wirkungslogik Visueller Politischer Kommunikation an der Universität Hohenheim; die Arbeit wurde 2012 mit dem Dissertationspreis der DGPuK ausgezeichnet. Ab 2010 Akademische Rätin und Habilitandin an der Universität Erfurt am Seminar für Empirische Kommunikationsforschung & Methoden (bei Prof. Dr. Patrick Rössler). Seit 2011 Sprecherin der Fachgruppe »Visuelle Kommunikation« der DGPuK. Forschungsschwerpunkte: Visuelle Kommunikationsforschung, Medienwirkungsforschung, Methoden der empirischen Kommunikationsforschung, Politische Kommunikation.
Katharina Lobinger, Jg.  1981, Prof. Dr.; Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und Italienisch in Wien.  2010 Promotion mit einer Arbeit über Visuelle Kommunikationsforschung. 2011-2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoctoral Fellow) am Institut für historische Publizistik, Kommunikations- und Medienwissenschaft (IPKM) und am Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) der Universität Bremen. Seit 2016 Assistenzprofessorin für Online Communication an der Università della Svizzera italiana in Lugano. Bis 2019 Sprecherin der Fachgruppe Visuelle Kommunikation der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK). Vize-Präsidentin der Schweizerischen Gesellschaft für Kommunikations- und Medienwissenschaft (SGKM). Forschungsschwerpunkte: Visuelle Kommunikationsforschung, Multimodalität, Online-Kommunikation, Mediatisierungsforschung.

Zur Einleitung:
Visual Framing als zentrales Forschungsfeld der Visuellen Kommunikationsforschung

I. Gegenwärtige Perspektiven und Herausforderungen der Visual-Framing-Forschung

Marion G. Müller
"You cannot unsee a picture!" Der Visual-Framing-Ansatz in Theorie und Empirie

Stephanie Geise / Katharina Lobinger / Cornelia Brantner
Fractured Paradigm?
Theorien, Konzepte und Methoden der visuellen Framingforschung: Ergebnisse einer systematischen Literaturschau

II. Zur Funktionslogik von Visual Framing: Theoretische und methodische Perspektiven auf Framing als (multi-)modales Phänomen

Martin R. Herbers / Anna-Maria Volpers
Visuelles Framing -  Anforderungen an die empirische Forschung und methodologische Konsequenzen

Elke Grittmann
Visual Frames - Framing Visuals. Zum Zusammenhang von Diskurs, Frame und Bild in den Medien am Beispiel des Klimawandeldiskurses

Stefan Meier
Visual Framing als Stilpraxis multimodaler Bedeutungskonstruktion

Stephanie Geise / Christian Baden
Bilder Rahmen. Ein integratives Modell (multi-)modaler Informationsverarbeitung im Framing-Prozess

III.Wirkungen von Visual Framing

Christian von Sikorski / Mark Ludwig
Visual Framing in der Skandalberichterstattung. Zur Wirkung visueller Nachrichtenframes auf Einstellungen gegenüber skandalisierten Akteuren

Sarah Dobner / Stefan Geiß
Außenseiter oder Leitwolf? Framing-Effekte der Visualisierung politischer Isolation am Beispiel der Berichterstattung über Angela Merkel in der Euro-Krise

Franziska Marquart / Jörg Matthes
Charakteristika, Inhalte und Wirkungen politischer Plakate aus Sicht der Visuellen Kommunikations- und Framingforschung: Ein Forschungsüberblick

Clemens Schwender
Visuelle Framing-Effekte -  Zur Wirkung von Gesichtern bei peripherer und aufmerksamer Wahrnehmung auf die Urteilsbildung

IV.Historische Perspektiven auf Visual Framing

Susann Trabert
Visual Framing im historischen Kontext - Bildflugblätter im ausgehenden 18. Jahrhundert

Patrick Rössler
Markante Profile & edle Körper. Zum visuellen Framing der ›Neuen Frau‹ in der illustrierten Massenpresse der 1920er-Jahre

Gerald Geilert
Warburgs Bilderatlas als Vorbild des Visual Framing

V.Ausblick: Visual Framing als multimodales Phänomen

Katharina Lobinger / Stephanie Geise
›Does the frame remain the same?‹ Visual Framing und Multimodalität als theoretische und methodische Herausforderung der Visuellen Kommunikationsforschung

Autorinnen und Autoren