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Teresa K. Naab / Daniela Schlütz / Wiebke Möhring / Jörg Matthes (Hrsg.)
Standardisierung und Flexibilisierung als Herausforderungen der kommunikations- und publizistikwissenschaftlichen Forschung
Methoden und Forschungslogik der Kommunikationswissenschaft, 9
Standardisierung bedeutet, Verfahrensweisen zu vereinheitlichen. Durch die Einhaltung anerkannter Regeln in der theoretischen Anlage, der Datengewinnung, -auswertung und Ergebnisdarstellung kann der wissenschaftliche Forschungsprozess vereinfacht und beschleunigt werden. Die Anpassung an geprüfte und für gut befundene Standards kann die Qualität der Forschung sichern und Ergebnisse verschiedener Analysen vergleichbar machen. Eine unreflektiert an bestehende Vorgaben angepasste Forschung läuft aber Gefahr, einer unangemessenen Homogenisierung Vorschub zu leisten, die Erkenntnisse jenseits der bekannten Pfade übersieht. Innovative Befunde lassen sich möglicherweise besser mittels flexibler Verfahren gewinnen. Eine Reflexion über die angemessene Vorgehensweise und das jeweils sinnvolle Maß an Standardisierung und/oder Flexibilisierung sowie über die Qualität der Standards, die man setzt, ist deshalb unabdingbar. Der vorliegende Band versammelt sowohl theoretisch-methodologische Beiträge, die sich grundsätzlich mit einer Systematisierung von Ansätzen der Standardisierung und Flexibilisierung beschäftigen, als auch solche, die eine methodische Abwägung im Rahmen konkreter kommunikationswissenschaftlicher Untersuchungsanlagen treffen.
INHALTSVERZEICHNIS
Teresa K. Naab, Daniela Schlütz, Wiebke Möhring, Jörg Matthes
Standardisierung und Flexibilisierung in der Kommunikationswissenschaft: Ein notwendiger Diskurs
Werner Wirth, Helmut Scherer
Standardisierung in der empirischen Forschung
Till Keyling
Standardisierung von Algorithmen? Vereinheitlichung und Übertragbarkeit von Messinstrumenten der automatisierten Inhaltsanalyse
Alexandra Sowka, Dorothée Hefner, Christoph Klimmt
Die standardisierte Messung komplexer Konzepte in der Kommunikationswissenschaft: Probleme der Normativität und Generalisierbarkeit am Beispiel von ›Medienkompetenz‹
Stephanie Geise, Patrick Rössler
Die Methode der standardisierten Inhaltsanalyse in ihrer Anwendung auf Bilder: Ein Modell zur
theoretischen Dimensionierung der Bildebenen
Ines Engelmann
Passen Gesellschaftstheorien nur zu flexiblen Befragungsdesigns? Ein Vorschlag für eine gesellschaftstheoretische Erklärung der Nachrichtenauswahl mittels standardisierter Journalistenbefragung
Matthias R. Hastall, Helena Bilandzic
Standardisierte Analysen sozialer Normverletzungen in Fernsehserien: Herausforderungen und Lösungsansätze
Christina Peter, Andreas Fahr
Vergleiche vergleichen – Instrumente zur Messung sozialer Vergleichsprozesse
mit Medienpersonen
Eva Baumann, Helmut Scherer
Offenheit organisieren: Zu den Vorteilen von Mixed-Model-Designs in der sozialwissenschaftlichen Forschungspraxis am Beispiel von Befragungsstudien
Steffen Lepa
Zur Ermittlung von Filmlesartentypologien mithilfe der Postrezeptiven Lesartenanalyse: Versuch einer produktiven Verknüpfung von Standardisierung und Flexibilisierung bei der empirischen Analyse medial induzierter Bedeutung
Marco Lünich, Lena Hautzer, Patrick Rössler
Die Nutzung dynamisch generierter Online-Inhalte auf der Basis von Algorithmen: Herausforderungen für standardisierte Befragungen und Inhaltsanalysen
Werner Wirth, Martin Wettstein, Katrin Reichel, Rinaldo Kühne
Äquivalenzprüfung als Standard in international vergleichenden Inhaltsanalysen
Patrick Weber, Rinaldo Kühne
Zähldaten und ihre Analyse in der kommunikationswissenschaftlichen Forschung
AUTOREN / HERAUSGEBER

Dr. Teresa K. Naab hat an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover als wissenschaftliche Mitarbeiterin gearbeitet und dort 2012 mit einer Arbeit zu Gewohnheiten und Ritualen der Fernsehnutzung promoviert. Seit 2013 arbeitet sie als Akademische Rätin a. Z. am Institut für Medien, Wissen und Kommunikation der Universität Augsburg. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Mediennutzung, digitale Kommunikation, Meinungs- und Medienfreiheit und empirische Methoden der Sozialforschung. ...

Daniela Schlütz, Dr. phil., Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung (IJK) der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH). Geboren 1968 in Bremen. 1988-1991: Ausbildung zur Werbekauffrau bei der Werbeagentur Grey, Düsseldorf, mit anschließender Tätigkeit in der Strategischen Planung. 1991-1996: Studium "Medienmanagement (Angewandte Medienwissenschaft)" am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung (IJK), Hannover. 1996-1997: Studium "MSc Media and Communications" an der London School of Economics and Political Science. 1998-2000: Projektmitarbeiterin im DFG-Projekt "Tempo-Rhythmus-Kontrast" an der Universität Osnabrück. 1999-2004 wissenschaftliche ...

Wiebke Möhring, geb. 1970. Seit 2009 Professorin für Öffentliche Kommunikation an der Hochschule Hannover. Forschungsschwerpunkte: Methoden der empirischen Sozialforschung und ihre Anwendung, Öffentliche Kommunikation und Lokalkommunikation. ...

Jörg Matthes, Prof. Dr., geb. 1977, ist seit Oktober 2011 Professor für Werbeforschung an der Universität Wien. Studium der Psychologie sowie der Medienwissenschaft, Philosophie und Interkulturellen Wirtschaftskommunikation an der Friedrich-Schiller-Universität (FSU) Jena. 2002-2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FSU Jena; 2003-2009 wissenschaftlicher Assistent und Post-Doc am Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich (IPMZ). Forschungsaufenthalte an der Ohio State University und der George Washington University; 2009-2011 Assistenzprofessor an der Universität Zürich. Sprecher der Fachgruppe Methoden in der SGKM (2005-2010) und ...
BEITRÄGER
- 2013
- 324 S., 20 Abb., 16 Tab., dt.
- Broschur, 213 x 142 mm
- ISBN 978-3-86962-077-0
29,50 EUR- lieferbar