Seit dem 14. Jahrhundert nistete sich Papier in Europa in nahezu jede kulturelle Nische ein – nicht nur in Briefen, Rechnungsbüchern, Akten und Publikationen wird dies materiell sichtbar. In Anlehnung an Materialitätsfragen zur historischen Kommunikation interpretiert die Studie die Epoche ‘Frühe Neuzeit’ (circa 1400-1800) als eine papierne Epoche, in der handgemachtes Papier nicht nur überall benötigt, sondern auch produziert und gehandelt wurde. Mithilfe von wirtschaftssoziologischen, kommunikationshistorischen und buchwissenschaftlichen Ansätzen wird die Materialität und Sozialität eines wirtschaftlichen Aktivitätenbereichs thematisiert, in dem jährlich Abermillionen papierne Waren bewegt, gelagert und verkauft worden sind. Als exemplarischer Einblick in den historischen Papierhandel dienen die Märkte für den Handel mit Papier in Amsterdam.

Vernetzte Papiermärkte
Einblicke in den Amsterdamer Handel mit Papier im 18. Jahrhundert
32,00 €
Zusätzliche Informationen
Größe | 14,2 × 21,3 cm |
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Artikelnummer(n) | 9783869624969, 9783869624976 |
Veröffentlicht | 10.12.2019 |
Auflage | 1. Auflage |
Formate | Buch, PDF |
Verlag | Herbert von Halem Verlag |
Seiten | 252 |
1. Vortrab: Von papiernen Welten und Papier-Perspektiven 9
2. Die Vielfalt der papiernen Waren in Amsterdam 40
3. Die Ware ›Papier‹ im frühneuzeitlichen Europa 67
4. Die papierne Vielfalt im Buchhandel: Einblicke in das Warensortiment 97
5. Die Märkte für den Handel mit Papier 111
6. Der Wirtschaftsstandort Amsterdam 136
7. Recycling-Netzwerke und wirtschaftliche Verflechtungen 153
8. Nachtrab: Papiermärkte als Forschungsaufgabe 171
9. Anhang 177
9.1 Verzeichnis der Abbildungen 177
9.2 Quellen- und Literaturverzeichnis 181
9.2.1 Quellen 181
9.2.2 Forschungsliteratur 183
9.2.3 Literatur vor 1800 239
9.3 Index 246