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Und täglich grüßt die Tagesschau

Vom linearen zum digitalen Nachrichtenformat

25,00 

Zusätzliche Information

Größe 14,2 × 21,3 cm
Artikelnummer(n)

9783869626635, 9783869626642

Veröffentlicht

12.09.2023

Auflage

1. Auflage

Formate

Buch, PDF

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

180

In der deutschen Medienlandschaft steht die Tagesschau als Synonym für Nachrichten im Fernsehen. Seit 1952 ist sie ein Bindeglied für Millionen Zuschauer:innen, die sich über Weltereignisse, internationale und nationale Politik, Kultur, Wirtschaft, Sport – und Wetter – informieren möchten, um anschließend darüber zu diskutieren und politisch relevante Entscheidungen zu treffen.

Die Tagesschau, ursprünglich mit ihrer linear ausgestrahlten 20-Uhr-Ausgabe eine wichtige Zeitmarkierung im deutschen Alltag, ist heute als App und als Stream jederzeit verfügbar und einzelne Beiträge finden sich, vermittlungsplatzkonform aufbereitet, auf den Social-Media-Kanälen von TikTok, über Instagram und Facebook bis YouTube. Verliert sich damit ihr gesellschaftlicher Anspruch oder weitet er sich? Ist die Tagesschau noch für den gesellschaftspolitischen Diskurs relevant oder ein Relikt aus den beiden alten deutschen Republiken? Und wird sie auch in Zukunft ihrem Anspruch gerecht, Maßstäbe für den Nachrichtenjournalismus zu setzen?

Autor:innen aus den verschiedenen akademischen Forschungsgebieten und der Praxis zeigen in diesem Band die kommunikationswissenschaftliche, kultursoziologische und gesellschaftliche Relevanz der Tagesschau auf. Sie untersuchen die Entwicklung des Nachrichtenformats, das den gesellschaftlichen Alltag der Bundesrepublik mit prägte, sowie die Rolle der Sprecher:innen und der Eröffnungsfanfare als gesellschaftliches Vexierbild bzw. Grundmelodie. Zudem wird gezeigt, welchen Einfluss die Bilder (z. B. das Afrikabild) auf die Zuschauer:innen haben und wie erfolgreich die Versuche der Tagesschau-Redaktion sind, auch die Generationen Z und Alpha im Internet mit nachrichtenjournalistischen Inhalten zu erreichen. Und am Ende steht die Frage: Werden Jens Riewa und Kolleg:innen demnächst durch einen Avatar ersetzt?

Wilfried Köpke studierte Philosophie und Erwachsenenpädagogik in München, Theologie in Frankfurt am Main, Journalistik in Hannover und Kuratorische Praxis in Berlin. Als Redakteur und Freier Journalist arbeitete er zwölf Jahre u.a. für Die Zeit, SAT.1, arte und die ARD-Sender. Seit 2004 lehrt er als Professor für Elektronische Medien, seit 2016 als Professor für Journalistik mit den Schwerpunkten Kulturjournalismus und Fernsehjournalismus an der Hochschule Hannover.
Ulrike Brenning ist promovierte Musikwissenschaftlerin und Fernsehjournalistin. Sie arbeitete 15 Jahre als feste freie Mitarbeiterin für den Norddeutschen Rundfunk sowie als freie Autorin für arte im Bereich Künstler:innen-Porträts. Seit 2017 ist Dr. Ulrike Brenning als nebenberufliche Professorin für Aktuellen Fernsehjournalismus an der Hochschule Hannover tätig. Ihr Spezialgebiet ist Musik und Geräusch im journalistischen Film.

Wilfried Köpke, Ulrike Brenning: Vom Fernseher im Wohnzimmer zur App. Die Tagesschau und der deutsche Alltag

Monique Schwitter: Brief zum 70. Geburtstag an die Tagesschau

Joan Kristin Bleicher: Tagesschau-Sprecher:innen als Welterzähler:innen

Christoph Klimmt: Die Rezeption der Tagesschau. Medienpsychologie der deutschen Hauptnachrichtensendung im Wandel der Zeit

Stefan Geese: Fixstern in der Informationslandschaft. 70 Jahre Tagesschau – Eine kurze Geschichte aus der Rezeptionsperspektive

Fabian Sickenberger: Chaotisch-exotisch? Die Bebilderung Afrikas in sieben Jahrzehnten Tagesschau

Wilfried Köpke, Emili Pavel, Finn Sasse: Tagesschau on Insta, TikTok & Co – serious?Rezeptionsstrategien der Tagesschau in den sozialen Netzwerken

Ramón Kadel: Xin Xiaomeng und Co. Ersetzt Kollege Roboter bald Jens Riewa?

Ulrike Brenning: Die Nachrichten-Fanfare: Sechs Töne, die die deutsche Fernsehlandschaft prägen. Das musikalische Intro der Tagesschau als Zeitdiagnose

Wilfried Köpke, Ulrike Brenning: Dank

Autorinnen und Autoren