Zu Beginn des neuen Jahrtausends erlebte Deutschland einen regelrechten Boom von wirtschafts- und sozialpolitischen Reforminitiativen. Unter Namen wie Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, BürgerKonvent, Marke Deutschland, Deutschland packt’s an! oder Partner für Innovationen (»Du bist Deutschland«) drängte eine beachtliche Phalanx mit ihren spektakulären PR-Kampagnen in die politische Arena, um die »blockierte Republik« zu reformieren. In seiner empirischen Studie nimmt Michael Walter die Bildpolitik der Initiativen in den Blick, mit denen diese ihre »Reformvisionen« propagierten. Er verbindet dafür die poststrukturalistische Hegemonietheorie im Anschluss an Ernesto Laclau und Chantal Mouffe mit Analysekonzepten der Visual Culture Studies. Auf diese Weise macht er das Konzept der beiden Autoren für die Analyse visueller Repräsentationspraktiken fruchtbar. Seine Studie leistet so nicht nur einen substantiellen empirischen Beitrag zur Rekonstruktion des wirtschafts- und sozialpolitischen Paradigmenwechsels der 2000er-Jahre, sondern stellt auch einen innovativen Ansatz zur Erforschung der Visuellen Kultur bereit.

Reformvisionen
Zur Bildpolitik wirtschafts- und sozialpolitischer Reforminitiativen
49,00 €
Zusätzliche Informationen
Größe | 16 × 22 cm |
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Artikelnummer(n) | 9783744510042, 9783744510066, 9783744510059 |
Veröffentlicht | März 2016 |
Auflage | 1. Auflage |
Formate | Buch, ePub, PDF |
Verlag | Herbert von Halem Verlag |
Seiten | 424 |
Buch Format | Hardcover |
Kategorien: Wissenschaft, Katalog, Soziologie
Downloads: Inhaltsverzeichis, Leseprobe
Sachgruppen: Sozialwissenschaften, Soziologie
Schlagwörter: Printanzeigen, Visuelle Kommunikation, Hegemonie, Reformdiskurs, Medialisierung, Reforminitiative, Mediengesellschaft, Bildpolitik, Reformpolitik, Ernesto Laclau, Reformvisionen, Hegemonieforschung, Soziale Marktwirtschaft, Hegemoniekonzept, Visual Culture Studies, kulturelle Hegemonie, Kampagnenpolitik, Visualität, Chantal Mouffe, Neue Soziale Marktwirtschaft, empirische Bildwissenschaft, Marken, PR-Kampagnen, Populärkultur, Poststrukturalistische Hegemonietheorie, Medien, Werbespot