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Netzprominenz

Entstehung, Erhaltung und Monetarisierung von Prominenz im digitalen Zeitalter

35,00 

Zusätzliche Information

Größe 14,2 × 21,3 cm
Artikelnummer(n)

9783869622552, 9783869622569

Veröffentlicht

03.07.2017

Auflage

1. Auflage

Formate

Buch, PDF

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

376

Bucheinband

Broschur

YouTube- und Facebook-Stars, erfolgreiche Blogger und Instagrammer – im digitalen Zeitalter ist eine neue Form der Bekanntheit entstanden: Netzprominenz. Vor allem im Leben junger Menschen nimmt sie eine immer bedeutsamere Rolle ein. Aufgrund welcher Mechanismen diese neue Form der Prominenz entsteht, welche Varianten existieren, durch welche Merkmale sie charakterisiert wird und mit welchen Strategien sie sich erhalten und monetarisieren lässt – zu diesen Fragen liefert das Buch auf Grundlage vergleichender Fallanalysen erste Antworten. Die Erkenntnisse zum Phänomen der Netzprominenz lassen wiederum Rückschlüsse auf Prozesse des Strukturwandels der Prominenz im Allgemeinen zu: die Demokratisierung und Dezentralisierung der Prominenz, die Individualisierung und Diversifizierung, die Intimisierung und die zunehmende Skandalisierung der Prominenz.

Prof. Dr. Hanne Detel ist als Forschungsprofessorin für digitale Kompetenz an der Hochschule Kempten tätig und leitet ein Teilprojekt des BMBF-Verbundprojekts "Journalist*innen und ihr Publikum im digitalen Zeitalter" (gemeinsam mit den Universitäten Münster und Erfurt). In Hamburg und Stellenbosch (Südafrika) studierte sie – gefördert von der Studienstiftung des deutschen Volkes und der Rudolf Augstein Stiftung – Journalistik und Kommunikationswissenschaft, Öffentliches Recht sowie Osteuropastudien. Parallel dazu absolvierte Hanne Detel die volontariatsadäquate Journalistenausbildung der Konrad-Adenauer-Stiftung und arbeitete für die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Im Anschluss war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Tübingen tätig und promovierte dort bei Prof. Dr. Bernhard Pörksen zum Strukturwandel der Prominenz im digitalen Zeitalter. Zu ihren Forschungsschwerpunkten und zentralen Themengebieten gehören: Digitalisierung und deren gesellschaftliche Folgen, Medien- und Digitalkompetenz, digitale Kommunikation mit einem Fokus auf Sichtbarkeit, Skandalisierung und (ungewollte) Prominenz sowie Journalismus- und Publikumsforschung mit einem Schwerpunkt auf der Journalismus-Publikums-Interaktion und -Beziehung in digitalen Medienumgebungen.

Einleitung: Vom Wandel der Prominenz im digitalen Zeitalter
2. Grundlegung: Theorie und Methode
2.1 Medien und Prominenz – ein Forschungsüberblick
2.1.1 Anfänge der Prominenz – Begriff und Phänomen
2.1.2 Treiber der Prominenz – Massenmedien und Medienwandel
2.1.3 Akteure der Prominenz – Medien und Macht
2.1.4 Neue Formen der Prominenz – Internet und Veränderung
2.1.5 Fazit
2.2 Theoretische Ausgangspunkte – Anregung und Inspiration
2.2.1 Vorüberlegungen zu den theoretischen Ausgangspunkten der Arbeit
2.2.2 Ebene der Bedürfnisse – Ökonomie der Aufmerksamkeit
2.2.3 Ebene der Strategiebildung – Impression Management
2.2.4 Ebene des Medienwandels – Medialisierung und Internetisierung
2.2.5 Fazit
2.3 Forschungsansatz – Konzeption und Methode
2.3.1 Forschungsleitende Fragen
2.3.2 Untersuchungsdesign und Vorgehen
2.3.3 Fallrecherche und -auswahl
2.3.4 Materialrecherche und -erhebung
2.3.5 Quellenkritik
2.3.6 Fallanalyse und -vergleich
2.3.7 Präsentation der Ergebnisse
2.3.8 Fazit
3. Analyse: Dimensionen der Netzprominenz
3.1 Die Bühnen – Schauplätze der Netzprominenz
3.1.1 Vorüberlegungen zur Entstehung der Selbstdarstellungsbühnen des Web 2.0
3.1.2 Weblogs und Podcasts – Werkzeuge des Personal Publishing
3.1.3 YouTube, Facebook, Instagram – Netzwerk- und Multimediaplattformen als Bühnen
3.1.4 Exkurs: Die Macht der Plattformen
3.1.5 Fazit
3.2 Die Entstehung – Sichtbarkeit, Aufmerksamkeit, Prominenz
3.2.1 Vorüberlegungen zum Prozess der Prominenzierung
3.2.2 Netzprominente und die Way New Visibility
3.2.3 Das Publikum und die Aufmerksamkeit erster Ordnung
3.2.4 Klassische Medien und die Aufmerksamkeit zweiter Ordnung
3.2.5 Fazit
3.3 Die Varianten – Typologie der Netzprominenz
3.3.1 Vorüberlegungen zum Prozess der Typenbildung
3.3.2 Der Kurzzeitprominente
3.3.3 Das Diffamierungsopfer
3.3.4 Der Attention-Surfer
3.3.5 Der etablierte Netzprominente
3.3.6 Der Prominenzmemetiker
3.3.7 Fazit
3.4 Die Strategien – Erhalt und Ausbau der Netzprominenz
3.4.1 Vorüberlegungen zum Prominenzerhalt und -ausbau
3.4.2 Darstellungs- und Bindungsstrategie – Aufbau eines transmedialen Online-Auftritts
3.4.3 Selbstthematisierungsstrategie – Ereignismanagement
3.4.4 Impression-Management-Strategien – Entwicklung eines (positiven) Images
3.4.5 Fazit
3.5 Der Markt – Ökonomisierung und Monetarisierung der Netzprominenz
3.5.1 Vorüberlegungen zur Ökonomisierung der Netzprominenz
3.5.2 Produktplatzierung, Anzeigen, Affiliate-Marketing – Formen der direkten Monetarisierung
3.5.3 Netzprominenz als Sprungbrett – Formen der indirekten Monetarisierung
3.5.4 Exkurs: Kritische Analyse der momentanen Monetarisierungspraxis
3.5.5 Fazit
4. Resümee: Strukturwandel der Prominenz im digitalen Zeitalter
4.1 Zugang und Auswahl – Demokratisierung und Dezentralisierung der Prominenz
4.2 Selbstbestimmung und Kreativität – Individualisierung der Prominenz
4.3 Vielfalt und Vielheit – Diversifizierung der Prominenz
4.4 Nähe und Vertrautheit – Intimisierung der Prominenz
4.5 Kritik und Kontrollverlust – Skandalisierung der Prominenz
4.6 Fazit
5. Ausblick: Von der Zukunft der (Netz-)Prominenz