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Regieren und Kommunikation. Meinungsbildung, Entscheidungsfindung und gouvernementales Kommunikationsmanagement – Trends, Vergleiche, Perspektiven

29,50 

Zusätzliche Informationen

Größe 14,2 × 21,3 cm
Veröffentlicht

März 2006

Auflage

1., Aufl.

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

371

Artikelnummer(n)

9783938258071

Formate

Buch

Buch Format

Broschur

Medien sind heute zweifelsohne ein wichtiger Horizont des modernen Regierungshandelns: Ohne sie ist materielle Politik in Massendemokratien kaum vermittelbar. Allerdings sind sie nach verbreiteter Auffassung schon seit einiger Zeit nicht mehr allein eine politikferne Legitimationsbrücke, die die so wichtige Kopplung von Politik und Bürgerschaft als neutraler Mittler garantiert ohne selbst Einfluss auf politische Positionen auszuüben. Vielmehr sind Medien selbst als Akteure und Faktoren der politischen Kommunikation zu begreifen; sie gestalten aufgrund eines institutionellen Eigensinns den politischen Prozess mit, aktiv wie reaktiv, als prägende Struktur und/oder als (um)treibende Kraft.

Aus der Sicht der Regierungen in den liberalen Demokratien sind Medien daher ein stets zu beachtendes Element der politischen Planung und der politischen Steuerung: Ein Kommunikationsmanagement gewinnt an Bedeutung, weit über das klassische Informieren der Presse durch Presseämter hinaus. Aus dieser Neujustierung der Beziehung von Politik und Medien ergeben sich zahlreiche sozialwissenschaftlich und gesellschaftlich interessante Fragen, einerseits hinsichtlich der Beziehung von Medien und Regierungen, andererseits aber auch mit Blick auf die Kommunikationsprozesse und -strukturen innerhalb des politischen Systems selbst. Ziel des Bandes und seiner Beiträge ist es, aus dieser Perspektive heraus die Folgen der modernen Mediendemokratie für das Handeln und Entscheiden von Regierungen genauer zu bestimmen.

Jörg-Uwe Nieland, Jg. 1965, Dr. phil., Studium der Politikwissenschaft (mit den Nebenfächern Geschichtswissenschaft, Philosophie und Sportwissenschaft) an den Universitäten Duisburg, Bochum und Berlin; Abschluss der Promotion 2006 an der Universität Duisburg-Essen; seit 2019 Akademischer Mitarbeiter mit Lehraufgaben, Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft – Schwerpunkt Kommunikation im globalen Kontext an der Zeppelin Universität Friedrichshafen; seit 2016 assoziierter Mitarbeiter im Projekt „Medienpraktiken und Urheberrecht“; 2009 bis 2016 Mitarbeiter am Institut für Kommunikations- und Medienforschung, ab 2016 assoziierter Mitarbeiter am Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung an der Deutschen Sporthochschule Köln; außerdem Projektmitarbeiter an der Universität Duisburg-Essen am Institut für Politikwissenschaft. Seit 2014 Sprecher bzw. stellv. Sprecher der Fachgruppe „Mediensport und Sportkommunikation“ in der DGPuK; Vorstandsmitglied der Initiative Nachrichtenaufklärung e.V. Forschungsschwerpunkte: Medialisierung und Mediatisierung, Sportkommunikation und Sportpolitik, Politische Kommunikation, Medienpolitik und Medienstrukturen, Medienentwicklung, Populärkultur (u.a. Fanforschung).