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Krise, Cash & Kommunikation

Die Finanzkrise in den Medien

29,00 

Zusätzliche Information

Größe 14,5 × 22 cm
Veröffentlicht

12.09.2012

Auflage

1. Auflage

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

256

Artikelnummer(n)

9783744505376

Formate

Buch

Bucheinband

Broschur

Downloads: Cover

‘Krise, Cash & Kommunikation’ hinterfragt aus kultur- und sozialwissenschaftlicher Perspektive die verschiedenen Funktionen der Medien in der Finanzkrise. Am Anfang war die Pleite: Das Aus der renommierten Investmentbank Lehman Brothers im Herbst 2008 wird gemeinhin als der Startschuss für eine der gewaltigsten Finanzkrisen seit der Einführung der Börse genannt. Die massiven Einbrüche auf den globalen Finanzmärkten katapultierten Informationen aus und über die Finanzwelt auf die medialen Agenden. In den Medien sollte informiert, aufgeklärt und insbesondere auch erklärt werden, was kaum noch jemand zu verstehen schien. ‘Wie wurde die Finanzkrise in den Medien dargestellt’, lautet daher die Frage, der die in diesem Band versammelten Beiträge nachgehen: von der Berichterstattung des Spiegels, der Süddeutschen Zeitung und der Bild-Zeitung, über die Diskussionen in Internetforen und Expertengesprächen bis hin zur Inszenierung der Finanzkrise im Hollywood-Kino, der Gegenwartsliteratur und dem Theater. Dabei wird in den vorliegenden Analysen deutlich, dass beispielsweise die bildreiche Sprache der Informationsmedien über die Finanzkrise vielmehr dem Emotionsmanagement und der Wertung als der Aufklärung dient. Im Bereich der Fiktion hingegen – in Literatur, Theater und Film – findet keine bloße Abrechnung mit der Finanzökonomie statt, sondern die Kritik wird an einen bisher gänzlich unterschätzten Akteur adressiert: den Konsumenten. Hier wird ein informierter Bürger gefordert, der sich ebenso als Teil des politischen Systems als auch des Markts begreift.

Dr. Anja Peltzer ist seit 2018 Vertretungsprofessorin für Mediensoziologie an der Universität Trier. Sie studierte Medien- und Kommunikationswissenschaften an der Universität Augsburg und promovierte sich 2010 mit Auszeichnung an der Universität Mannheim. Ihre Forschungsschwerpunkte lauten: Film-, Medien- und Kultursoziologie; Politik und Ästhetik digitaler Kommunikation und Methoden qualitativer Sozialforschung. Publikationen zum Titelthema: Die soziologische Film- und Fernsehanalyse. Eine Einführung, München 2015: De Gruyter Oldenbourg (mit Angela Keppler); Genregeschichte im Hollywoodkino. In: M. Stiglegger (Hrsg.): Handbuch Filmgenres. Geschichte – Ästhetik – Theorie. Springer Reference Geisteswissenschaften 2018, doi.org/10.1007/978-3-658-09631-1_16-1 (1–19); Die Ästhetik des Beiläufigen. Zur Gewaltdarstellung in Coens ›True Grit‹. In: A. Keppler; F. Popp; M. Seel: Gesetz und Gewalt im Kino. Frankfurt/New York 2015: Campus
Dr. Kathrin Lämmle ist Projektmanagerin im Filmbüro Mannheim im Projekt Girls Go Movie sowie Lehrbeauftragte an der Universität Mannheim, wo sie mit einer Arbeit zur Intellektualität im Fernsehen am Beispiel der Fernsehmagazine Alexander Kluges promovierte. Forschungsschwerpunkte: Mediensoziologie, Film- und Fernsehtheorie, qualitative Methoden der Film- und Fernsehanalyse sowie Konversationsanalyse.