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Südkurier v. 8. Juni 2006

Im Südkurier vom 8. Juni findet sich ein kleiner, freundlicher Artikel zum Band Medienfußball im europäischen Vergleich:

Fußball funktioniert ganz einfach: Das Ziel des Spiels besteht darin, den Ball gegen den Widerstand des Gegners in dessen Tor zu befördern. Diese staubtrockene Definition erklärt aber noch lange nicht, warum diese Sportart weltweit eine derartige Faszination auslöst. Der Sammelband mit dem wenig griffigen Titel Medienfußball im europäischen Vergleich hat zwar auch keine befriedigende Erklärung zu bieten, befasst sich dafür aber um so präziser mit allen, die von der Faszination profitieren; zuvorderst selbstredend das Fernsehen. Die WM 2002 war das meistgesehene TV-Ereignis in der Geschichte des Mediums, vermutlich wird die WM 2006 diesen Rekord überbieten. Fußball ist ein enormer Wirtschaftsfaktor. Nach Angaben des Weltverbands Fifa werden allein dank dieser Sportart global pro Jahr 350 Milliarden Dollar umgesetzt. In den Aufsätzen über die Vermarktung der Clubs und mehr noch die Inszenierung der Spiele als Fernsehereignis geht es letztlich um die Frage, wie viel vom Sport noch übrig bleibt. Die Live-Übertragung macht ja nur noch die Hälfte des TV-Spektakels aus. Hochinteressant ist in diesem Zusammenhang ein Vergleich der Fußballsendungen Sportschau (ARD) und ran (Sat. 1). Ein Unterschied sticht heraus: Die öffentlich-rechtliche Sendung enthält mehr Werbung. (tpg)

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