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Rezensionen in der M&K 54. Jg. 2006/2

In der aktuellen Ausgabe der Medien & Kommunikationswissenschaft (54. Jg. 2006/2) werden zwei Titel aus dem Herbert von Halem Verlag besprochen. Joan Kristin Bleicher beschäftigt sich mit dem Band von Guido Zurstiege Zwischen Kritik und Faszination. Was wir beobachten, wenn wir die Werbung beobachten, wie sie die Gesellschaft beobachtet (S. 308-311). Sie kritisiert, dass bei Zurstiege “ästhetische und narrationstheoretische Fragen nach den Gestaltungsprinzipien der Werbung […] eine vergleichsweise randständige Rolle [spielen].

Dennoch beeindruckt das Buch insgesamt durch seine Materialfülle und die Berücksichtigung vielfältiger Aspekte des Untersuchungsgegenstandes. Zurstiege vermittelt einen komplexen und äußerst differenzierten Überblick über die historische Entwicklung der Werbeforschung in unterschiedlichen Teildisziplinen, zu der auch die Zeitungsforschung gehört.

Markus S. Kleiner bespricht Medienkultur, Kritik und Demokratie. Der Douglas Kellner Reader, der von Rainer Winter herausgegeben wurde (S. 315-317):

Verdienstvoll ist der Kellner-Reader allein schon deshalb, weil er die erste deutschsprachige Buchpublikation von Kellner darstellt und durchgehend sehr gut übersetzt wurde.

Der Kellner-Reader stellt insgesamt aufgrund des großen Themenspektrums und der Vielfalt der Untersuchungsperspektiven eine Herausforderung für die Medienkulturanalysen der deutschsprachigen Medien- und Kommunikationswissenschaft dar.

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