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Unterhaltungserleben

Ein hierarchisches Zwei-Ebenen-Modell affektiv-kognitiver Informationsverarbeitung

29,00 

Zusätzliche Information

Größe 14,2 × 21,3 cm
Veröffentlicht

März 2006

Auflage

1., Aufl.

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

322

Reihe

Unterhaltungsforschung (TZ100)

Artikelnummer(n)

9783938258149

Formate

Buch

Bucheinband

Broschur

Wie können sich Fernsehzuschauer angenehm unterhalten fühlen, während sie sich sehr unangenehme, z.B. traurige, ängstigende oder ekelerregende Inhalte anschauen? Diese Fragestellung illustriert ein zentrales Problem der Unterhaltungsforschung, welches der vorliegende Band unter der Bezeichnung ›Valenztransformation‹ theoretisch und empirisch bearbeitet.

Im ersten Teil werden zunächst fast zwanzig bereits vorliegende Theorien der medialen Unterhaltung systematisch diskutiert und geprüft, inwieweit sie dieses Problem ansprechen und ggf. erklären können. Am ergiebigsten erweist sich der theoretische Rahmen der ‘Triadisch-Dynamischen Unterhaltungstheorie’ von Werner Früh (2001). Sie schlägt u. a. vor, die Entstehung von Unterhaltungserleben – unter Rückgriff auf psycho-linguistische Theorien des Textverstehens – als einen kognitiven und affektiven Informationsverarbeitungsprozess zu beschreiben.
Diese Modellierung wird im zweiten Teil des Bandes weiter spezifiziert und einer empirischen Überprüfung unterzogen.

Damit liefert das vorliegende Werk sowohl einen einführenden Überblick über das Feld der Unterhaltungsforschung als auch eine vertiefende Perspektive auf die Prozesse während der unterhaltenden Rezeption.

arsten Wünsch, Prof. Dr. phil. M.A., geboren 1972. Studium der Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft und Philosophie an der Technischen Universität Dresden. 2005 promovierte er zum Dr. phil. an der Universität Leipzig zum Thema »Unterhaltungserleben«. 2010 bis 2013 Juniorprofessor für Kommunikations- und Medienwissenschaft mit dem Schwerpunkt empirische Medienrezeptions- und Medienwirkungsforschung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seit 2013 Professor für Kommunikationswissenschaft mit dem Schwerpunkt empirische und theoretische Rezeptions- und Wirkungsforschung am Institut für Kommunikationswissenschaft der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Er ist Mitherausgeber der Reihe Rezeptionsforschung im Nomos-Verlag und der Reihe Unterhaltungsforschung im Herbert von Halem Verlag. Seine Hauptarbeitsgebiete sind Rezeptionsforschung, fiktionale Medieninhalte, Methoden der Kommunikationswissenschaft und Politische Kommunikation.