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Krieg und Konflikt in den Medien

Multidisziplinäre Perspektiven auf mediale Kriegsdarstellungen und deren Wirkungen

32,00 

Zusätzliche Information

Größe 14,2 × 21,3 cm
Artikelnummer(n)

9783869621012, 9783869621326

Veröffentlicht

13.10.2015

Formate

Buch, PDF

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

352

Bucheinband

Broschur

Über Kriege, terroristische Anschläge oder andere bewaffnete Konflikte erfahren wir meist aus den Massenmedien. Die mediale Aufbereitung solcher Vorkommnisse in Film, Fernsehen oder Printmedien prägt unsere Wahrnehmung und Interpretation des Zeitgeschehens. Und dabei spielen nicht nur journalistische und dokumentarische Aufarbeitungen eine Rolle: Kriege und bewaffnete Konflikte sind im Verlauf des 20. Jahrhunderts immer mehr auch zum Gegenstand der Populärkultur und der Unterhaltungsindustrie geworden – und dies nicht nur in den klassischen Medien wie z.B. dem Film, sondern auch in den neuen Medien wie den Computer- und Videospielen.
Vor diesem Hintergrund bietet der Sammelband einen Einblick in aktuelle wissenschaftliche Fragestellungen im Zusammenhang mit medialen Kriegsdarstellungen. Zum einen geht es dabei um die Analyse der textlichen und bildlichen Darstellung, wie sie sich in so unterschiedlichen Medien wie der Fotografie, dem Fernsehen oder den Printmedien vollzieht. Zum anderen aber auch um die Wirkungen, die sich aus spezifischen Darstellungsformen und der Nutzung bestimmter Medien entwickeln.

Felix Reer ist akademischer Mitarbeiter am Institut für Medienwissenschaft der Eberhard Karls Universität Tübingen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der empirischen Kommunikations- und Medienforschung, wobei er sich vor allen Dingen mit medienpsychologischen Aspekten der Rezeption und Wirkung neuer Medien beschäftigt.
Klaus Sachs-Hombach, geb. 1957, studierte Philosophie, Psychologie und Germanistik an der Universität Münster. 1990 schloss er seine Promotion an der Universität Münster ab, 2003 die Habilitation an der Universität Magdeburg. Von 1991 bis 1993 erfolgte ein Forschungsaufenthalt in Oxford und am MIT in Cambridge, MA. Seit 2011 ist er Professor für Medienwissenschaft (Medieninnovation/Medienwandel) am Institut für Medienwissenschaft der Universität Tübingen. Forschungsschwerpunkte: Bildtheorie, Kommunikationstheorie, Medientheorie, Zeichentheorie, Ästhetik, Kulturtheorie, Geschichte und Theorie der Psychologie und Kognitionswissenschaft. Aktuelle Publikationen: Das Bild als kommunikatives Medium. Elemente einer allgemeinen Bildwissenschaft. Köln [Herbert von Halem Verlag] 2003/²2006/³2013; Bilder – Sehen – Denken. Zum Verhältnis von begrifflich-philosophischen und empirisch-psychologischen Ansätzen in der bildwissenschaftlichen Forschung. Köln [Herbert von Halem Verlag] 2011 (Hg. mit Rainer Totzke); Origins of Pictures. Anthropological Discourses in Image Science. Köln [Herbert von Halem Verlag] 2013 (Hg. mit Jörg R. J. Schirra); Bildwissenschaft und Visual Culture. Köln [transcript] 2014 (Hg. mit Marius Rimmele und Bernd Stiegler).
Schamma Schahadat, geb. 1961, hat Russisch und Englisch in Köln, Exeter und Moskau studiert. Promotion und Habilitation an der Universität Konstanz. Seit 2004 ist sie Professorin für Slavische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Tübingen (mit den Schwerpunkten Russistik und Polonistik); ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Literatur- und Kulturtheorie, Gender Studies, Filmgeschichte, Übersetzungstheorien und in der Interaktion zwischen Raum und Macht. Sie leitet das EU-Projekt TransStar Europa (http://transstar-europa.com/en/project/) und, gemeinsam mit Thomas Lahusen von der University of Toronto, das Projekt (Post)Socialist Spaces. In Kooperation mit der Universität Warschau bearbeitet sie das Projekt Moderne Literaturtheorien in den Kulturen Ost- und Mitteleuropas. Eine intellektuelle Verflechtungsgeschichte.
Schlagwörter: Fernsehen, Krieg, Konflikte

Felix Reer, Klaus Sachs-Hombach, Schamma Schahadat
Vorwort der Herausgeber

Ulrich Hägele
How I Won - How I Lost the War. Bildkonstruktionen zum Kriegsende: Ikonisierung und kollektives Gedächtnis

Bernd Stiegler
Fotografie und Bürgerkrieg

Sebastian Gerth
Den Krieg im Fokus.Eine Interviewstudie zu emotionalisierenden Bildelementen am Beispiel ausgewählter Kriegsfotografien von James Nachtwey

Romy Fröhlich
Frauen, Medien und Krieg: Die Darstellung von Frauen in der Kriegsberichterstattung überregionaler Tageszeitungen in Deutschland von 1989 bis 2000

Daniel Hornuff
Trauerdilemma. Zur Berichterstattung über die Anschläge in Norwegen 2011

Thomas Elsaesser
Paradoxa und Parapraxen. Über (die Grenzen) filmische(r) Darstellung in Postkonfliktsituationen

Hans J. Wulff
Schocken, nicht schrecken! Schockbilder und Strategien ihrer Verwendung im Film

Anne Ulrich
›Feldherrnherrlichkeit‹ am Kartentisch. Zur Modellierung kriegsspezifischer Glaubwürdigkeit im Fernsehnachrichten-Studio

Thomas Knieper, Ibrahim Saleh
Die audiovisuelle Medienberichterstattung über das Massaker von Marikana: Bestimmt die Weltanschauung die Sicht auf die Dinge?

Stephan Weichert
Zwischen Fetischismus und Faszination: Bestandsaufnahme der Auslands- und Krisenberichterstattung deutscher Medien unter digitalen Vorzeichen

Johanna Roering
Propaganda aus dem Feldbett: Military Blogs als Teilnehmer an der Kriegsberichterstattung

Georg Valtin, Peter Ohler
Kriegsinszenierung in modernen Computerspielen am Beispiel der Call of Duty: Modern Warfare-Reihe

Felix Reer, Nicole C. Krämer
Die Nutzung und Wirkung von Kriegscomputerspielen am Beispiel von First-Person-Shootern