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Bürgerjournalismus im Web

Kollaborative Nachrichtenproduktion am Beispiel von »Wikinews«

54,00 

Zusätzliche Information

Größe 15 × 21,5 cm
Artikelnummer(n)

9783744511285, 9783744511292, 9783744511308

Veröffentlicht

21.11.2016

Auflage

1. Auflage

Formate

Buch, ePub, PDF

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

416

Reihe

Forschungsfeld Kommunikation (AAXTD90)

Ein großer Teil der öffentlich verfügbaren Kommunikation stammt mittlerweile nicht mehr von professionellen Kommunikatoren aus Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit, sondern von Laien, die über Weblogs, Soziale Netzwerke, Microblogging-Dienste wie »Twitter« u. a. eine Fülle an Inhalten verbreiten. Braucht es vor diesem Hintergrund den professionellen Journalismus überhaupt noch? Oder leistet »user generated content« dasselbe? Um dies zu beantworten, klärt die Arbeit zunächst grundlegend, welche Leistungen Journalismus erbringt und anhand welcher Merkmale er sich – auch im Internet – identifizieren lässt. Aus verschiedenen Theoriesträngen wird eine Reihe von Konstitutionsmerkmalen hergeleitet, worüber sich Journalismus abgrenzen lässt. Dessen Primärfunktion wird in der Vermittlung ausgemacht, die sich als überdauerndes Funktionsprinzip seit der Entstehung der ersten Zeitungen beobachten lässt. Im empirischen Teil nimmt die Arbeit mit »Wikinews« eine kollaborative Nachrichtenplattform von Laien in den Blick, die aufgrund ihres Leitbilds und ihrer Nutzungsregeln einen journalistischen Anspruch erhebt. Wie Inhaltsanalysen zeigen, erbringt »Wikinews« jedoch größtenteils nicht die Leistungen wie die Vergleichsberichterstattung professioneller Tageszeitungen. Die theoretischen Erkenntnisse und die empirischen Befunde der Arbeit deuten darauf hin, dass der in Massenmedien institutionalisierte, professionelle Journalismus auch im Internetzeitalter unverzichtbar bleibt.

Dr. Stefan Bosshart hat an der Universität Fribourg (Schweiz) Kommunikations- und Medienwissenschaft, Linguistik und Staatsrecht studiert und wurde mit der vorliegenden Arbeit dort promoviert.