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Noch eine Frage bitte, Dieter Georg Herbst und Nicholas Qyll

Die Autoren des frisch aktualisierten Praxisbands "Corporate Imagery" wissen, wie sich starke Bilderwelten für Unternehmen und Organisationen entwickeln lassen, die nachhaltig im Gedächtnis bleiben und den Wiedererkennungswert erhöhen.

Warum haben Bilder in der Unternehmenskommunikation einen so hohen Stellenwert?

Bilder sind schnelle Schüsse ins Gehirn, wie dies der Markenexperte Werner Kroeber-Riel beschreibt. Wir werden auf Bilder noch vor Texten aufmerksam. Bilder können schnell und eingängig über ein Unternehmen informieren und eine Erlebniswelt vermitteln, aufgrund derer die wichtigen Bezugsgruppen – also Mitarbeiter, Kunden, Journalisten und Investoren – das Unternehmen einem anderen vorziehen. Hierfür ist das Motivationssystem des Menschen verantwortlich. Es funktioniert über Bilder, anhand derer die Bezugsgruppen prüfen, ob sie ein Unternehmen mögen – und dies vielleicht sogar mehr als andere Unternehmen. Bilder sind also stark verhaltenswirksam.

Welches sind die typischen Fehler, die beim Einsatz von Bildern in den Public Relations gemacht werden?

Es gibt zahlreiche Fehler, die zu Lasten der Bildwirkung gehen: Bilder sind austauschbar. Sie entstammen nicht dem Selbstverständnis des Unternehmens (Wer sind wir? Was tun wir? Warum sind wir für unsere Bezugsgruppen so attraktiv?). Ihnen liegt kein strategisches Konzept für den systematischen und langfristigen Einsatz zugrunde. Sie haben untereinander keine inhaltliche oder formale Verbindung. Typisch ist auch, dass die Bilder aus den PR keine Verbindung zu jenen aus der Werbung haben oder diesen sogar widersprechen. Oder Bilder werden nur einmal gezeigt, was das Lernen erschwert oder gar verhindert.

Können Sie ein Unternehmen nennen, das Bilder vorbildlich in seiner Kommunikation einsetzt?

Ein schon klassisches Beispiel ist O2. Sehr gute Bilderwelten haben auch Oatly, DHL, Merck, Congstar, die Berliner Stadtreinigung und die Berliner Verkehrsbetriebe. Diese und weitere Beispiele stellen wir ausführlich in unserem Buch vor.

 

 

 

Weitere Informationen zum Buch Corporate Imagery. Wie Ihr Unternehmen ein Gesicht erhält von Dieter Georg Herbst und Nicholas Qyll erhalten Sie hier.