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Niklas Luhmann

16,00 

Zusätzliche Information

Größe 120 × 185 cm
Artikelnummer(n)

9783744519816, 9783744519823

Veröffentlicht

erscheint am 29.08.2024

Auflage

1. Auflage

Formate

Buch, PDF

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

150

Reihe

Klassiker der Wissenssoziologie (AAXTD88)

Bucheinband

Broschur

Downloads: Cover
Erscheint demnächst

Bis heute wird unterschätzt, welch prominente Rolle die historisch-wissenssoziologischen Forschungen Niklas Luhmanns für das Gesamtverständnis einer systemtheoretisch angelegten Theorie der modernen Gesellschaft spielen. Im Zentrum der historisch-semantischen Studien Luhmanns steht einerseits die Idee eines nicht-beliebigen Zusammenhangs des semantischen Apparats einer Gesellschaft mit der jeweiligen Differenzierungsform, unter der dieses semantische Material produziert und reproduziert wird. Insofern fungieren diese historisch-semantischen Studien Luhmanns als empirisches Belegmaterial, das die These des Übergangs zur Form funktionaler Differenzierung plausibel macht. Andererseits betreffen diese Überlegungen auch das Selbstverständnis der gesamten Theorie; einer Theorie die sich – in einer wissenssoziologischen Wendung auf sich selbst – als eine soziologische Form der Selbstbeschreibung der modernen Gesellschaft versteht.

Der vorliegende Band will die Theoriegestalt dieser Form von gesellschaftstheoretisch fundierter Wissenssoziologie rekonstruieren. Dabei spielen sowohl die entscheidenden grundbegrifflichen Orientierungen (Sinn, Erwartungsstruktur, Semantik, gepflegte Semantik, Ideenevolution) eine Rolle als auch der Zusammenhang zu den anderen Teilsträngen der Gesamttheorie – der Kommunikations- , der Differenzierungs- und der Evolutionstheorie. Aber auch die Unterschiede und Anschlüsse zu konkurrierenden Theorieunternehmen mit (im weiteren Sinne) wissenssoziologischem oder ideengeschichtlichem Zuschnitt werden deutlich gemacht.

René Salomon, Jahrgang 1976, lebt in Berlin und ist seit 2015 Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Dort wiss. Koordinator der Erving Goffman Studies (EGS). Zuvor Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für vergleichende Kultursoziologie (Prof. Dr. Andreas Reckwitz) an der Europa Universität Viadrina in Frankfurt-Oder (2013-2014). Von 2011-2013 ethnografische Feldstudien im Bereich sozialer Dienstleistungsorganisationen. Davor für den Bereich Gewaltprävention, gewaltpräventive Öffentlichkeitsarbeit und Opferhilfe (Schwerpunkt ›Hate Crimes‹) in Berlin zuständig (2009-2011). 2007-2009 Erstellung von Schulkonzepten und Blended-Learning-Programmen zur Demokratieförderung.
Andreas Göbel, Jahrgang 1961, ist seit 2011 Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Soziologie und Soziologische Theorie an der Universität Würzburg. Nach dem Studium der Philosophie und der Literaturwissenschaften war er wissenschaftlicher Mitarbeiter für Soziologie an der Universität Essen (später Universität Duisburg-Essen). Mehrere Gast- und Vertretungsprofessuren (u.a. in Luzern, Dresden, Duisburg-Essen, Basel, Innsbruck). 1999 promovierte Göbel mit einer werk- und problemgenetischen Arbeit über die Luhmann'sche Gesellschaftstheorie; 2006 habilitierte er im Fach Soziologie. Seine Forschungsschwerpunkte sind Soziologische Systemtheorie, Gesellschaftstheorie, Wissenssoziologie und Politische Soziologie.