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Medienfreiheit in Ägypten.

Zum journalistischen Arbeiten in Ägypten nach der Arabischen Revolution

21,00 

Zusätzliche Information

Größe 14,2 × 21,3 cm
Artikelnummer(n)

9783869621821, 9783869622132

Veröffentlicht

15.09.2015

Formate

Buch, PDF

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

264

Kategorien: Katalog, Sachbuch

Die Freiheit der Medien wird in der ägyptischen Verfassung seit 1971 garantiert. Dennoch prägten staatliche Kontrolle und Einschränkungen den Arbeitsalltag von Journalisten. Die ›rote Linie‹ war allgegenwärtig – bis zur Revolution im Jahr 2011. Die Bürger standen für ihre Überzeugungen ein, es wurden zahlreiche Medien gegründet, Journalisten berichteten frei und kritisch. Vier Jahre später ist es schlimmer als je zuvor: Selbstzensur und staatliche Kontrolle führen zu einem Unisono in der Berichterstattung, machen die Medien zum Spielball der Herrschenden.

In diesem Buch kommen vornehmlich ägyptische und deutsche Journalisten namhafter Medien zu Wort: Sie setzen sich mit den Widrigkeiten und Herausforderungen des Journalismus in Ägypten auseinander. Sie geben Einblick in ihren Arbeitsalltag, beschreiben die Bedrohungen und stellen sich der Frage nach Chancen und Möglichkeiten. Ist die Freiheit der Medien noch zu retten?

Judith Jäger ist Redakteurin und Freie Lektorin. Sie hat Sozialwissenschaften und Interkulturelle Beziehungen mit Fokus auf Ägypten studiert. Die langjährige „Liebesbeziehung“ zu Kairo und ihre Leidenschaft für die arabische Sprache führte sie zuletzt für ein Jahr als verantwortliche Internet-Redakteurin ans Goethe-Institut Kairo. Sie war Teil des sich wandelnden alltäglichen Lebens, spürte die Veränderungen durch die von innen heraus in den Straßenraum drängenden Gefühle und Spannungen.
Christopher Resch ist Journalist und Arabist. Nach dem Studium der beiden Fächer in Leipzig und Istanbul ging er für ein Jahr zum Goethe-Institut nach Kairo und war dort für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich. Im alltäglichen Kontakt mit Journalisten aus Ägypten, Deutschland und anderen arabischen und europäischen Ländern hat er miterlebt, wie sich die Mediensituation in Ägypten zuletzt deutlich verschärft hat. Aktuell schreibt er für die taz, das Goethe-Institut und andere Medien vor allem über Themen aus dem arabisch-islamischen Raum.

Anmerkung zur Umschrift der arabischen Sprache

Jürgen Stryjak
Vorwort

Ehab Zelaky
Vorwort

Ägypten im Umbruch

Judith Jäger; Christopher Resch
Die Medien in Ägypten: Von vordergründiger Freiheit zum Spielball der Herrschenden

Sherif Abdel Samad
24. Januar – Wenn Wut in Gewalt umschlägt

Andrea Backhaus
Journalisten in Krisenzeiten: Vom Beobachter zum Teilnehmer

Die journalistische Arbeitsrealität

Khalid El Kaoutit
Die Kamera: Ein verhängnisvolles Symbol

Khaled El-Balshy
Ägyptische Journalisten: Über die Freiheit zu bellen

Amira Salah-Ahmed
Born in crisis: Mada Masr, a model for independent media

Mohamed el-Baaly
Zwischen Lesen und Fernsehen: Die Diskussionskultur in Ägypten

Der Satiriker Bassem Youssef

Ahmed Elhawary
Die Zukunft des Journalismus: Von der Notwendigkeit professioneller Ausbildung

Claudia Mende
Ein weiter Weg: Der interreligiöse Dialog in den Medien

Gihan Abou Zeid
Frauen und die Medien: Traditionell außen vor

James M. Dorsey
Soccer fans: a bulwark of anti-autocratic resistance, targeted by the media

Maher Hamoud
An ominous relationship: media freedom and economic forces

Das Internet als Ort

Sofian Philip Naceur
Ein letzter Rest Freiheit? Ägyptens restriktive Netzpolitik

Mohammad Al Bdewi
A photographer’s tale: »… and so I took less and less pictures«

Julia Gerlach
Worüber man schreibt und worüber nicht: Zur Diskrepanz von Alltag und Berichterstattung

Carola Richter
Zwischen Aufbruch und bleierner Zeit: Medien und Journalismus in Ägypten

Danksagung
Glossar
Literaturverzeichnis

Beiträger
Bildnachweise