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“Was er anrührt, gelingt!”

Festabend für Hans Ulrich Reck zu seinem 65. Geburtstag

Am 30. November erlebte Hans Ulrich Reck, Rektor der KHM und Autor beim Herbert von Halem Verlag, ein Jubiläum: Seinen 65. Geburtstag. Zu diesem besonderen Anlass gaben Stefanie Stallschus und Bernd Ternes nicht nur die Festschrift “Bild, Kunst, Medien” im Verlag heraus, sondern auch die feierliche Übergabe des Bandes an den Jubilar wurde auf Wunsch der Herausgeber in unseren Räumen durchgeführt – eine große Ehre für uns.

Zahlreiche Freunde und Weggefährten Recks, von denen viele auch als Autoren an seiner Festschrift mitgewirkt hatten, waren unter den Gästen. Das “Geburtstagskind” selbst war zuvor nicht eingeweiht worden, und obwohl die von Stefanie Stallschus und Bernd Ternes angestrebte Geheimhaltung angesichts der vielen Beitragenden und “Mitwisser” nicht ganz einfach einzuhalten war, gelang den Herausgebern und uns die Überraschung.

Einige der Anwesenden hatten ein Rahmenprogramm entworfen, um Herrn Reck an seinem besonderen Tag zu ehren:

Verleger Herbert von Halem hieß die Anwesenden herzlich in den Räumen seines Verlages willkommen. Anschließend sprachen die beiden Herausgeber über die Festschrift für Hans Ulrich Reck. Für Recks Schaffen, so die Herausgeber, sei das Moment des Dialogischen ausschlaggebend. In diesem Sinne sollte auch seine Festschrift eine “dialogische” Komponente aufweisen: Den Autoren der Beiträge wurden verschiedene signifikante Zitate Recks zur Auswahl gestellt, auf die sie in ihren Beiträgen eingehen sollten. So entstand eine Reihe interessanter Beiträge (nicht alle davon in Textform!) rund um zentrale Aussagen Recks.

Nach dieser Einführung in das Buch trat Franziska Windisch mit einer akustischen Performance auf: “the space between the replies”. Im Anschluss hielten Michael Erlhoff und Uta Brandes, beide auch Beiträger der Festschrift, einen Vortrag über “den Senf als Medium der Metaphysik”. Schon Immanuel Kant, so legten die Vortragenden in ihrem informativen wie unterhaltsamen Vortrag dar, wusste den Senf sehr zu schätzen und hat ihn mit Vorliebe selbst angerührt. Auch Hans Ulrich Reck, so Erlhoff, habe die Komplexität des Senfes durchschaut, sei gewissermaßen ein “Senfist”. “Was er anrührt, gelingt!” konstatierten die Vortragenden über Reck.

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Nach dem Vortrag erfolgte dann die Übergabe des Bandes an Hans Ulrich Reck, der daraufhin die Gelegenheit erhielt, ein paar Worte zu sagen. Er habe der akademischen Tradition der Festschriften immer skeptisch, sogar ablehnend gegenübergestanden, so Reck sinngemäß. Nun, da er selbst seine eigene Festschrift in Händen halte, sei er aber dennoch sehr erfreut und gerührt. Wenn er auf das Regal mit seinen zahlreichen Publikationen blicke, dann begreife er sich nicht im eigentlichen Sinne als Autor, nicht als jemanden, der etwas erschaffen hat. Vielmehr empfinde er Dankbarkeit dafür, dass es ihm vergönnt war, sich so viele Jahre mit Themen auseinanderzusetzen, die ihm am Herzen lägen.

Beschlossen wurde das Programm des Abends mit einer Performance von Christian Sievers – “Immer noch nicht sicher” – bei der er neben Text auch Licht und Dunkelheit zum Einsatz brachte, indem er während seines Vortrages die Lichter im Verlag an- und ausschaltete.

Bevor der Abend bei einem Glas Sekt und angeregten Gesprächen ausklang, bekam Herr Reck noch eine letzte Überraschung von den Mitarbeitern des Verlags überreicht: einen Schokoladenkuchen, den das Covermotiv seiner Festschrift zierte!

Es war uns als Verlag eine große Freude, diese kleine Feier für Herrn Reck ausrichten zu können. Wir wünschen Ihm für die Zukunft alles Gute und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit ihm.