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Risikofallen

und wie man sie vermeidet

23,00 

Zusätzliche Information

Größe 14,2 × 21,3 cm
Artikelnummer(n)

9783869626253, 9783869626260

Veröffentlicht

31.01.2022

Auflage

2. Auflage

Formate

Buch, PDF

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

198

Bucheinband

Broschur

Kategorien: Katalog, Sachbuch

Risiken sind unvermeidbarer Bestandteil des Lebens. Für die Einschätzung, ob wir ein Risiko eingehen wollen oder nicht, fehlen uns eindeutige Entscheidungsgrundlagen – aber es gibt bessere und schlechtere. Außerdem gibt es Fallen und Irrwege. Um sie zu erkennen, braucht man eigene Urteilskraft. Dazu gibt es keine Alternative.

Im Kern geht es um drei Fragenkomplexe: 1) Wie kann man die Größe von Risiken ermitteln, wo liegen die Grenzen dieser Möglichkeiten und was sollte man bei der Verringerung eigener Risiken beachten? 2) Wie berichten Medien über Risiken, welche Ursachen haben problematische Darstellungen und wie kann man damit sinnvoll umgehen? 3) Welche Fehler machen wir bei der Einschätzung von Risiken und wann sollte man eigene Folgerungen aus Risikoberichten kritisch bedenken?

Grundlagen der Darstellung sind empirische Untersuchungen, darunter historische Studien zur Entwicklung der vom Menschen und durch die Natur verursachten Risiken, Experimente zur Wahrnehmung und Beurteilung von Risiken, Studien zu den Ursachen von problematischen Medienberichten über Schäden und Risiken, Untersuchungen zum Einfluss von Risikoberichten auf unsere Vorstellungen von Risiken und unsere oft fragwürdigen Folgerungen daraus.

Ausgangspunkte der Kapitel zu einzelnen Problemen sind allgemein interessierende Fragen zu bekannten Risiken. Wichtige Ergebnisse werden in einfachen Tabellen dargestellt und mit einprägsamen Schaubildern illustriert. Jedes Kapitel endet mit einer kurzen Zwischenbilanz, die an zentrale Befunde erinnert und Hinweise darauf gibt, was man in konkreten Fällen beachten sollte. Durch diesen klaren Aufbau bietet das Buch Mediennutzern, Politikern, Unternehmern und Kommunikationsberatern sowie Studierenden der Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften eine klar strukturierte Darstellung der Möglichkeiten zur Vermeidung unnötiger Risiken.

Hans Mathias Kepplinger, Prof. em. Dr., geb. 1943, hat in Mainz, München und Berlin Politikwissenschaft, Geschichte und Publizistikwissenschaft studiert, 1970 im Fach Politikwissenschaft promoviert und sich 1977 mit der venia legendi für Publizistikwissenschaft habilitiert. Er war von 1982 bis 2011 Professor für Empirische Kommunikationsforschung an der Universität Mainz, Leiter des Instituts für Publizistik, Dekan und Mitglied des Senats. Seine Forschungsschwerpunkte sind das Verhältnis von erkennbarer Realität, medialer Realitätsdarstellung und Realitätswahrnehmung der Bevölkerung; das Selbstverständnis und die Arbeitsweise von Journalisten; die Kommunikation in Konflikten, Krisen und Skandalen sowie die Wirkung von Medienberichten auf die Protagonisten der Berichterstattung („Reziproke Effekte“). Kepplinger war Gastwissenschaftler an der UC Berkeley, der Harvard University, der University of Illinois sowie den Universitäten in Tunis, Lugano, Luzern und Zürich. Er ist Autor von mehr als 300 wissenschaftlichen Aufsätzen und 30 Büchern und wurde 2011 mit dem „Theory Award“ des Media Tenor sowie 2012 mit dem „Helen Dinerman Award“ der World Association of Public Opinion Research ausgezeichnet. 2015 wurde er zum „Fellow“ der International Communication Association ernannt.

EINLEITUNG 9
1. ENTWICKLUNG UND VERGLEICH VON RISIKEN 15
1.1 Risikoentwicklungen 15
1.2 Risikovergleiche 18
1.3 Risiken der Risikovermeidung 20
1.4 Risikobilanz für Menschen 23
1.5 Zwischenbilanz 24

2. RISIKOARTEN UND RATIONALER UMGANG 26
2.1 Kollektive und individuelle Risiken 26
2.2 Freiwillige und unfreiwillige Risiken 27
2.3 Theoretische und praktische Risiken 28
2.4 Grenzwerte 29
2.5 Korrelationsanalysen 30
2.6 Epidemiologische Analysen 32
2.7 Wissenschaftliche Prognosen 34
2.8 Risikoausgleich 36
2.9 Zwischenbilanz 38

3. WAHRNEHMUNG UND EINSCHÄTZUNG VON RISIKEN 40
3.1 Risikovorstellungen von Laien 41
3.2 Risikoschätzungen 43
3.3 Laien 43
3.4 Unrealistischer Optimismus 47
3.5 Männer und Frauen im Vergleich 50
3.6 Zwischenbilanz 51

4. VERHALTEN BEI RISIKEN 53
4.1 Wahrscheinlichkeit und Schadensgröße 53
4.2 Risiken und Chancen 58
4.3 Emotionen 62
4.4 Informationsansprüche 69
4.5 Pseudosicherheit 71
4.6 Zwischenbilanz 78

5. AKTEURE UND ARENEN 80
5.1 Akteure 80
5.2 Arenen 85
5.3 Zwischenbilanz 92

6. REALE UND DARGESTELLTE RISIKEN 94
6.1 Darstellungsfallen 94
6.2 Ereignis- und Berichtshäufigkeit 95
6.3 Vermittlung relevanter Informationen 99
6.4 Kommunikationsblockaden 102
6.5 Zwischenbilanz 108

7. VERÄNDERUNG DER DARSTELLUNG VON RISIKEN UND SCHÄDEN 110
7.1 Generelle Aspekte 110
7.2 Medienhypes 111
7.3 Zwischenbilanz 115
7.4 Medientrends 116
7.5 Veränderung realer und dargestellter Risiken und Schäden 119
7.6 Ursache von Medientrends 122
7.7 Zwischenbilanz 126

8. MEDIENNUTZUNG 128
8.1 Generelle Aspekte 128
8.2 Öffentliche Risiken 129
8.3 Nichtöffentliche Risiken 134
8.4 Zwischenbilanz 137

9. MEDIENWIRKUNGEN 139
9.1 Generelle Aspekte 139
9.2 Risikokenntnisse 140
9.3 Risikoschätzungen 143
9.4 Risikoängste 146
9.5 Framing 149
9.6 Fehleinschätzungen von Risiken 153
9.7 Emotionen 154
9.8 Zwischenbilanz 160

10. PARADOXE RISIKOÄNGSTE 162
10.1 Veränderung der Risikoquellen 163
10.2 Entfremdung von Risikoursachen 165
10.3 Risikovermarktung 166
10.4 Wohlstandstribute 168

11. WAS TUN? 170
11.1 Betroffene und Beobachter 171
11.2 Probleme von Entscheidern 172
11.3 Generelle Probleme 173

LITERATUR 175
REGISTER 184
ENDNOTEN 190