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Der Zauberlehrling

Interview mit Michel Friedman

Michel Friedman stieg steil auf und stürzte tief. Im Gespräch mit Linnea Riensberg und Sugárka Sielaff erklärt der tv-Moderator, Rechtsanwalt und Politiker, warum er kein Moralist ist und auf keinen Fall ein Spießer sein will.

Herr Friedman, als Sie die Berichte über Ihren Kokainkonsum und Ihre Kontakte zu Prostituierten lasen, dachten Sie da so etwas wie: »Herr, die Not ist groß! Die ich rief, die Geister, werd’ ich nun nicht los«?

Michel Friedman: Ehrlich gesagt hatte ich mich in diesem Moment mit Wichtigerem zu beschäftigen als mit der Medienberichterstattung.

Hatte sich das Spiel mit den Medien, das Sie zu beherrschen meinten, gegen Sie gewendet?

Absolut. Und ich sage das nicht wehleidig. Der Engländer hat dafür diesen wunderbaren Satz: It’s the name of the game. Dieser Vorfall hatte all das, was die Boulevardpresse und schadenfrohe Menschen lieben.

Ihnen war also schon vorher bewusst, dass Sie mit dem Feuer spielten?

Mir war es bewusst, aber als ich mich verbrannte, hat es trotzdem sehr wehgetan.

Hat Ihre öffentliche Rolle des Moralisten zur Maximierung der Fallhöhe beigetragen?

Ich habe nie eine moralische Bewertung des Privatlebens von Menschen vorgenommen, sondern immer versucht, sachorientiert die Stringenz ihrer Gedanken zu hinterfragen. Antisemitismus und Rassismus – um zwei Themen zu nennen, mit denen ich mich intensiv beschäftige – sind sehr irrationale Haltungen. Um dagegenzuhalten, müssen Sie einen außerordentlich rationalen Disput mit den Menschen führen. Das, was mich am meisten an der Behauptung stört, ich sei ein moralischer Zeigefinger, ist, dass sie allein getroffen wurde, um daraufhin die Amoralität meines Handelns zu verurteilen.

Ihrer Meinung nach wurden Sie also erst im Moment des Absturzes zum Moralisten gemacht?

So ist es. Was ich immer gefordert habe, ist, dass Menschen Verantwortung für ihre Handlungen übernehmen. Diesen Maßstab habe ich auch an mich selbst angelegt und mich entsprechend verhalten.

Ihre Rede, mit der Sie bei einer Pressekonferenz Ihre Fehler eingeräumt haben, war sehr emotional. Warum dieser öffentliche Seelen-Striptease?

Weil ich der Meinung war und heute immer noch bin, dass es eine unmittelbare, authentische Äußerung von mir geben musste, die mein Verhalten einordnete. Das ist eine Verpflichtung, die ich als öffentliche Person hatte. Es ist kein Problem, wenn Menschen Fehler machen. Es ist ein Problem, wenn sie nicht zu ihren Fehlern stehen und die Konsequenzen daraus ziehen. Da ich das öffentlich von anderen gefordert habe, musste ich es selbst auch öffentlich tun. Wie Sie wissen, habe ich alle öffentlichen Ämter, letztendlich mein gesamtes ehrenamtliches Lebenswerk, abgegeben.

Sie haben bei dieser Pressekonferenz auch Ihrer heutigen Ehefrau Bärbel Schäfer eine Liebeserklärung gemacht. Ist eine öffentliche Liebeserklärung eigentlich noch eine?

Aber natürlich. Haben Sie noch nie eines dieser Flugzeuge mit einem Spruchband gesehen, auf dem »I love you« steht? Gestehen Sie einer öffentlichen Person wie mir doch auch ihr ganz normales Gefühlsleben zu.

Zu Ihrem Gefühlsleben gehörten zeitweise auch osteuropäische Prostituierte, die zu dieser Tätigkeit gezwungen wurden. Warum haben Sie offen über Ihren Drogenkonsum gesprochen, das Thema Zwangsprostitution aber vermieden?

Ich hatte keine Kenntnis davon, dass es sich um Zwangsprostitution handelte. In allen Tageszeitungen standen Anzeigen dieser Frauen, mit denen sie sich anboten. Sie können a priori weder bei einer deutschen noch bei einer ausländischen Prostituierten unterstellen, sie stehe unter Zwang. Auf die Unterstellung der Medien, ich hätte davon gewusst, bin ich ganz bewusst nicht eingegangen, weil der Gegenbeweis von mir nicht zu führen war. Also habe ich es gar nicht erst versucht.

Es ist sehr leichtsinnig, sich als Prominenter mit Prostituierten in einem bekannten Berliner Hotel zu treffen.

Das ist völlig richtig.

Litten Sie unter Realitätsverlust?

Nein. Glauben Sie nicht, dass ich jemals naiv war und nicht wusste, dass ich erwischt werde könnte. Möglicherweise wollte ich das sogar.

Hatten Sie damals das Gefühl abzuheben?

Überhaupt nicht. Damals nicht.

Aber zu anderen Zeitpunkten?

Es gab zwar – und gibt auch heute noch – Momente, in denen ich merke, dass ich über ein besonderes Instrumentarium verfüge, mit dem ich Menschen und Sachverhalte beeinflussen kann. Ich erlebe dann aber keinen Adrenalinstoß, sondern bin vielmehr erschrocken über mich selbst. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, dass ich wegen meines Kampfes gegen Antisemiten und Nazis häufig das Gefühl habe, als Unperson angesehen zu werden. Ich bekomme viele Drohbriefe und -anrufe, und bereits zweimal wurde versucht, auf mich zu schießen. Diese Unperson Friedman kompensiert die mächtige Person Friedman und hält so die Balance zwischen Abheben und Absinken. Doch all diese Höhen und Tiefen halten mich nie davon ab, etwas zu sagen oder zu tun, wovon ich überzeugt bin.

Anscheinend waren Sie auch davon überzeugt, nach viermonatiger Medienabstinenz wieder öffentlich auftreten zu können, um sich als Gast bei Sabine Christiansen medial rehabilitieren zu lassen. Setzten Sie auf das kurze Gedächtnis der Medien?

Das Gedächtnis der Medien und der sogenannten Öffentlichkeit ist mir egal. Ich habe mein Verhalten nicht irgendwelchen informellen Regeln untergeordnet nach dem Motto: Nun ist die Trauerzeit vorbei, nun ist es opportun, wieder aufzutreten. Ich richte mich nicht danach, was die Masse denkt. Der Spießer denkt ständig darüber nach, ich nicht. Aber ich kenne unendlich viele Leute, die mir ununterbrochen mitteilen, wie man sich zu benehmen hat. Das hat mich noch nie interessiert. Schon in meiner Kindheit habe ich beispielsweise gerne Anzüge getragen – und mir damit in der Schule, wie Sie sich denken können, nicht viele Freunde gemacht.

Auch der Protagonist Ihres Romans Kaddisch vor Morgengrauen trug schon zu Schulzeiten gerne Anzüge. Er hat diese Gewohnheit von seinem Vater übernommen, der damit vermeiden wollte, bemitleidet zu werden. Ist das auch Ihre Geschichte?

Ja. Mitleid ist ein seltsames menschliches Gefühl. Im christlichen Verständnis gilt es als positiv. Der, der Mitleid spendet, stellt sich über den, der es empfängt. Deshalb kann ich gut darauf verzichten.

Die Süddeutsche Zeitung schrieb, in der Berichterstattung über Ihren Fall hätten sich die Vorurteile gegen den Juden Michel Friedman Bahn gebrochen, während der Tagesspiegel den Medien aus dem gleichen Grund Beißhemmungen attestierte. Was war Ihr Eindruck?

Ich habe nicht vor, darüber mit Ihnen zu diskutieren. Für mich bestand die Herausforderung darin, mich mit meinem Fehlverhalten auseinanderzusetzen. Mit dem medialen Spiel um meine Person sollen sich die auseinandersetzen, die es gespielt haben. Mich dazu zu äußern, hieße zu tun, was man mit mir tut: unterstellen, spekulieren, interpretieren.

Die starken Reaktionen, die die starke Persönlichkeit Friedman auslöst, scheinen ein Indiz dafür, dass das Verhältnis der nichtjüdischen zu den jüdischen Bürgern in Deutschland nach wie vor nicht normal ist.

Ich denke, diese Reaktionen haben viel damit zu tun, dass ich mich als Jude grundsätzlich als emanzipierter Bürger verstanden habe. Das war in der Beziehung zwischen Juden und Nichtjuden im Nachkriegsdeutschland neu. Ein selbstbewusster Bürger, der auch noch jüdisch ist! Das führte zu enormen unbewussten und emotionalen Impulsen. Zuvor kannte man nur die klassische Beziehung zwischen Opfern und Tätern, deren Repräsentanten sich relativ zurückhaltend verhielten.

Sie waren nie zurückhaltend.

Nein. Ich habe schon vor 20 Jahren in Frankfurt eine Bühne besetzt, als Fassbinders Der Müll, die Stadt und der Tod aufgeführt werden sollte; ich habe eine Demonstration gegen den damaligen Kanzler Helmut Kohl in Bitburg organisiert, als er sich mit dem us-Präsidenten Ronald Reagan vor den Gräbern von ss-Männern verneigte; und ich habe mich für die Restitutionszahlungen an die Zwangsarbeiter – was kein jüdisches Thema war – engagiert. Ich habe viele politische Konflikte, die man in dieser Republik lieber verdrängt hätte, auf die Spitze getrieben. Und nie nachgegeben. Das hat viele Leute gestört. Über die Jahre haben sich eine Vielzahl von negativen Empfindungen mir gegenüber verdichtet, man dachte: »Unangenehm, Friedman ist schon wieder da.« Und wissen Sie was: Ich kann das sogar verstehen.

Sind die negativen Empfindungen auch Ergebnis Ihrer media­len Rolle des glatten, nimmermüden, inquisitorischen Kämpfers für die gerechte Sache?

Diese Rolle ist nicht mein Problem.

Haben Sie an ihr nicht mitgeschrieben? Waren Sie ganz unbeteiligt an diesem Image?

Selbstverständlich. Wenn Sie die Artikel über mich aus den vergangenen 20 Jahren lesen, werden Sie feststellen, dass diese Person, die Ihnen dort entgegentritt, selbst bei einer Optimierung der Gentechnik überhaupt nicht lebensfähig wäre. Dass ich eine Projektionsfläche bin – was ich jetzt auch wieder in diesem Gespräch merke – ist nicht mein Problem. Mein Problem ist, für mich authentisch zu sein. Wie Sie mich wahrnehmen und welche Schlüsse Sie daraus ziehen, ist ganz allein Ihre Sache.

Ein radikaler Standpunkt. Hat es Sie denn beispielsweise nie gestört, dass ständig über Ihr äußeres Erscheinungsbild gesprochen wurde?

Es hat mich eher verwundert und gelegentlich amüsiert. Man muss sich vorstellen, dass zum Teil seriöse Journalisten in den Mittelpunkt ihrer Analysen meiner Person die Frage gestellt haben, welche Hautfarbe ich habe oder wie ich meine Haare pflege. Wer das als Betroffener ernst nimmt, hat ein ernstes Problem.

Werden Lügen über Sie verbreitet?

Nein, keine Lügen im Sinne von bewussten Falschmeldungen. Doch Journalisten übernehmen – nicht nur in meinem Fall – sehr vieles kritiklos, statt selbst zu recherchieren und sich ein eigenes Urteil zu bilden. Wer ein Porträt schreibt, geht ins Archiv und liest das, was die Kollegen geschrieben haben, und orientiert sich daran. Aus dieser Akkumulation von oberflächlichen Bewertungen entstehen dann Artefakte, Kunstfiguren, die mit der Realität wenig zu tun haben. Wir reden heute eine Stunde, und Sie erfahren eigentlich nichts von mir. Trotzdem werden Sie Ihre Schlüsse ziehen.

Ihr Verhältnis zu der Kunstfigur Michel Friedman ist genau das, was uns interessiert.

Ich habe kein Problem mit ihr. Sie ist mir egal. Andere haben sie erschaffen, ich kann mich nicht mit ihr identifizieren. Gott sei Dank habe ich eine eigene Identität. Und die ist relativ – ich würde lügen, wenn ich behaupten würde: ganz und gar – unabhängig von dem medialen Bild, das die Menschen von mir haben. Mit dieser Kunstfigur kann ich gelegentlich spielerisch umgehen und denke mir dann: »Die glauben wirklich, mich zu durchschauen. Lächerlich.«

Sie sind jemand, der sehr stark polarisiert. Wie erklären Sie sich das?

Ich glaube, dass die Mehrheit der Menschen, die sehr frühzeitig gelernt hat, sich anzupassen, es nur schwer erträgt, wenn andere Menschen dies nicht tun. Leute, die sich vor der Freiheit fürchten, begegnen denen, die frei leben, voller Neid und Aggressionen. Es gibt in dieser Gesellschaft so viel Anbiederung, so viel vorweggenommenen Gehorsam. Wenn sich ein Kind in der Schule streitet, ruft der Lehrer bei den Eltern an und beschwert sich über den aufsässigen Sprössling. In der Regel geben die Eltern die Rüge an das Kind weiter, statt es zu unterstützen, seiner eigenen Meinung zu vertrauen.

Sie wurden offenbar zum Streiten ermutigt.

Meine Eltern haben mich dazu erzogen, mich immer einzumischen. Als kleiner Junge hatte ich zwar noch keine Argumente, aber meine Eltern haben mir trotzdem zugehört und geantwortet, sodass ich das Argumentieren schnell gelernt habe. Als ich älter wurde, gab es bei uns unendlich viel Streit, weil nicht nur ich davon überzeugt war, sondern auch meine Eltern davon überzeugt waren, im Recht zu sein. Ich bin aber nie ohne einen Gutenachtkuss ins Bett gegangen. Ich bin nie bestraft worden, weil es Streit gegeben hat.

Hat Ihre streitbare Haltung auch etwas mit der jüdischen Geschichte zu tun?

Mit Sicherheit hat mein Bewusstsein von der Fragilität der menschlichen Existenz Einfluss auf mein Verhalten. Eine wichtige Lehre aus der Jahrtausende währenden Verfolgung der Juden, die im Holocaust gipfelte, ist: Es hat keinen Sinn sich anzupassen, sich so zu verhalten, wie es von einem erwartet wird. Wer denkt, sich schützen zu können, indem er mit den Wölfen heult, täuscht sich.

Haben Sie sich in Ihrem Leben nie angepasst, um dazuzugehören?

Es gab eine Phase in meiner Jugend, in der in mir der Wunsch aufkam, als Angehöriger einer Minderheit endlich akzeptiert zu werden. Diese Zeit – in der man mich allgemein mochte – war die furchtbarste meines Lebens, weil ich nicht mit mir im Reinen war. Irgendwann spitzte sich die Lage zu, ich konnte mit meiner Meinung nicht mehr hinter dem Berg halten, und binnen Sekunden war der schöne Schein zerstört. All diese Erfahrungen haben mich davon überzeugt, dass man wirklich sein Leben leben muss. Was selbstverständlich nicht bedeutet, Zeit seines Lebens derselbe zu bleiben. Ich bin außerordentlich neugierig, und wenn ich mich streite – übrigens auch in meiner Sendung –, möchte ich letztlich überzeugt werden.

Streit ist für Sie ein Mittel der persönlichen Weiterentwicklung?

Ich freue mich über jedes Gespräch, in dem ich merke, dass mein Gegenüber gute Argumente hat. Dann lasse ich mich – das kommt wirklich vor – von dem Standpunkt der Gegenseite überzeugen. Aber auch das ist eine Folge meiner jüdischen Erziehung. Jüdische Kinder lernen von klein auf, einen Satz aus der Bibel aufzugreifen und zu verteidigen beziehungsweise zu kritisieren. Am nächsten Tag muss der, der zuvor Pro vertreten hat, Kontra geben und umgekehrt. Dabei lernen Kinder etwas ganz Wichtiges – dass es keine absolute Wahrheit gibt.

Als Moderator fordern Sie von Ihren politischen Gästen starke Standpunkte. Welche Wahrheit wollen Sie ihnen entlocken?

Ich möchte wissen, was die wahren Gründe ihres Handelns sind. In der Regel tun Menschen Dinge, ohne groß darüber nachzudenken. Häufig können sie ihre Motive noch nicht einmal formulieren. Vor allem Politiker führen gern sogenannte Sachzwänge ins Feld, um ihr Handeln nicht weiter begründen zu müssen. Sie ein Stück zu demaskie­ren sehe ich als meine Aufgabe.

Warum gehen Sie bei dieser Demaskierung so brachial vor?

Sie nennen es brachial, ich nenne es demokratische Streitkultur. Politiker treffen Entscheidungen, die viele Millionen Menschen betreffen. Über diese Entscheidungen muss man hart streiten. Mir geht es dabei, wie gesagt, nicht um persönliche Angriffe, sondern um die Sache selbst.

Haben Sie keine Angst, dass eines Tages einer Ihrer Talkgäste nach einer harten Konfrontation verärgert hochfährt und Ihnen vorhält: »Nach dem, was Sie schon alles angestellt haben, haben Sie mir gar nichts zu sagen!«

Dann würde ich ganz entspannt antworten: »Im Prinzip haben Sie Recht, aber im Unterschied zu Ihnen habe ich Konsequenzen gezogen.«

Michel Friedman kommt 1956 in Paris als Sohn einer polnisch-jüdischen Kaufmannsfamilie zur Welt. Oskar Schindler hatte seine Eltern und seine Großmutter vor dem Konzentrationslager Auschwitz gerettet. Friedman wächst in Frankfurt am Main auf, wo er noch als Gymnasiast in den Bundesvorstand der Jüdischen Studenten in Deutschland gewählt wird. Nach einem abgebrochenen Medizinstudium studiert Friedman Jura und lässt sich 1988 in Frankfurt als Rechtsanwalt nieder. Seine politische Karriere beginnt der Jurist 1983 mit dem Eintritt in die CDU, in deren Parteivorstand er 1994 für eine Legislaturperiode gewählt wird. Neben seinen parteipolitischen Interessen engagiert sich Friedman weiterhin in der Jüdischen Gemeinde und wird 2000 als Vizepräsident in den Zentralrat der Juden berufen. Seit 1995 ist er Moderator zahlreicher TV-Sendungen wie Vorsicht! Friedman im Hessischen Rundfunk und Friedman in der ARD, in denen er sich durch seinen unerbittlichen Fragestil und seine Eloquenz einen Namen macht. 2001 wird er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Nachdem Friedman im Juli 2003 nach einer Kokain- und Prostituierten-Affäre von allen Ämtern zurücktritt und seine TV-Sendungen aufgibt, heiratet er 2004 die Moderatorin Bärbel Schäfer, mit der er zwei Söhne hat. Seit Sommer 2004 ist Michel Friedman auf N24 unter anderem mit Studio Friedman wieder im Fernsehen zu sehen und präsentiert die Reportagereihe Friedman schaut hin. Seinen ersten Roman mit dem Titel Kaddisch vor Morgengrauen veröffentlicht er 2005.

Dieses Interview ist ein Auszug aus dem Buch Skandal! Die Macht öffentlicher Empörung von Jens Bergmann und Bernhard Pörksen welches im Herbert von Halem Verlag 2009 erschien.