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Besprechung im WDR3

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In der WDR3-Sendung “Gutenbergs Welt: Media.Markt” vom 2.4.2006 wurde Dieter Prokops Buch “Der kulturindustrielle Machtkomplex” besprochen. Reszensent Hans-Detlef von Kirchbach meint: “In seinem – anders kann man es nicht beschreiben – analytischen Zorn erweist sich Prokop als Erbverwalter und Weiterdenker Theodor W. Adornos, der eben in der ‘Kultur’- und ‘Bewusstseinsindustrie’ ein fatales Instrument erblickte, die Mehrheit der Gesellschaft an die falschen Zustände zu binden, den Menschen ein Bewusstwerden des Schadens zu verunmöglichen, den sie durch die herrschenden Verhältnisse erleiden.”

Und er fügt selbstkritisch hinzu: “Sicher – wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen. Auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk betreibt das von Prokop als Angriff auf Verstand und Vernunft und letztlich demokratische Kultur kritisierte Spiel, vermittelt Stimmung statt Begreifens, fördert Einverständnis statt Verstand. […] So kann der Praktiker mit Prokop nur auf einen Rundfunk hoffen, der sich als Eigentum der Bürger begreift oder von diesen wieder in ihren demokratischen Besitz genommen, Lobbyisten und politischen Stellvertretern entwunden wird.”

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