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6. Wissenschaftstagung der Gesellschaft für Comicforschung (ComFor)

Die Zeiten, in denen Comics an den unteren Rand des Kulturbetriebs gedrängt und als triviale Bildgeschichten marginalisiert wurden, sind längst vorbei. Heute sind Comics als Kunstform anerkannt – und das nicht nur, weil sie Geschichten von Superhelden erzählen, sondern auch historische Ereignisse abbilden und gesellschaftliche Entwicklungen nachzeichnen.

In der Darstellung gesellschaftlich relevanter Ereignisse verwirklichen Comics zum Teil dokumentarische und journalistische Funktionen: Joe Sacco verarbeitet in seinen Zeichnungen beispielsweise reportageartig die Erlebnisse während seiner Palästina- und Bosnien-Reisen. Art Spiegelman hält in Maus: Die Geschichte eines Überlebenden die Biographie seines Vaters fest, der im Konzentrationslager in Auschwitz überlebte, und Keiji Nakazawa nimmt den Leser in Barfuß durch Hiroshima mit durch seine Heimatstadt, bevor und nachdem die Wasserstoffbombe über der Stadt detonierte.

Reportagecomics, dokumentarische Comics und Comicbiographien lautet deshalb auch das Thema der diesjährigen Wissenschaftstagung der Gesellschaft für Comicforschung (ComFor), die vom 11. bis zum 13. November in der Universität Passau stattfindet.

Noch bis zum 31. Juli können Themenabstracts mit maximal 300 Wörtern Umfang per Email an Prof. Dr. Thomas Knieper ([email protected]) und Alexandra Schätzl ([email protected]) gerichtet werden. Die maximale Vortragsdauer liegt bei 30 Minuten. Tagungsprogramm und Anmeldeformular können auf der Tagungs-Website der ComFor heruntergeladen werden.