Posts tagged 'Online-Journalismus'
11. März 2021
Alexis von Mirbach, Dr., geboren 1978 in München, studierte Kommunikationswissenschaft (Bachelor, Master) an der LMU München. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im bayerischen Forschungsverbund ›Zukunft der Demokratie‹ und koordiniert dort das Projekt ›Media Future Lab‹. Seine Forschungsschwerpunkte sind die international vergleichende Journalismusforschung, Medialisierung, Medienkritik und Populismus sowie die medienpolitische Zukunft der Medien.
18. Februar 2019
Das Handbuch zum Online-Journalismus
Im Internetzeitalter spielt der Tag, wie er im Wort „Jour-nalismus“ vorkommt, keine Rolle mehr. Heute geht es um Minutenaktualität, um Echtzeitjournalismus. Nichts ist so alt wie die Nachricht von heute Vormittag! Journalistische Geschichten werden heute digital erzählt – egal, ob man Fernsehen macht, einen Podcast aufnimmt oder eine Story schreibt. Online-Journalismus ist heute kein eigener Ausspielkanal neben anderen mehr, sondern jeder Journalismus ist heute auch Online-Journalismus. Dieses Handbuch gibt einen umfassenden Überblick über den digitalen Journalismus, wie er sich heute im Internet abspielt. Hektor Haarkötter hat hierfür mehr als 20 Online-Redaktionen und Multimedia-Agenturen...
8. März 2018
Die soziale Konstruktion journalistischer Qualität
Fachdiskurs, Theorie und Empirie
Die Arbeit geht in dreierlei Hinsicht neue Wege: Erstens werden die normativen Grundannahmen der bestehenden Ansätze zur journalistischen Qualität herausgearbeitet. Zweitens knüpft die Eigentheorie an den Sozialkonstruktivismus in der Tradition von Peter L. Berger und Thomas Luckmann an, ebenfalls ein Novum in der Erforschung journalistischer Qualität. Und drittens wird die herkömmliche quantitative Methodik zugunsten eines quantitativ-qualitativen Methodenmixes erweitert, wobei die Qualitätsurteile junger Erwachsener zum Journalismus rekonstruktiv im Fokus stehen. Im ersten Oberkapitel werden Theorien und Ansätze zur journalistischen Qualität besprochen, zugrunde liegende normative Vorstellungen...
11. Juli 2016
Content + Kontext + Endgerät
»Von WDR-Intendant Tom Buhrow stammt der schöne Satz, früher seien Moderatoren von Nachrichtensendungen wie der Prophet auf dem Berg Sinai erschienen und hätten im Stil einer Predigt ihre Nachrichten verkündet. Heute, so Buhrow weiter, stehe auf dem Berg eine Webcam und das Publikum würde vom Propheten erwarten, dass er mit ihnen chattet…« Nichts bleibt, wie es ist: Der Wandel in Medien, Journalismus und Kommunikation geht ungebremst weiter. Aber wie damit umgehen? Was muss man wissen, was muss man können, wenn man in Medien, Journalismus und Kommunikation arbeitet? »Content + Kontext + Endgerät«: Der erfahrene Journalist und Berater Christian Jakubetz erklärt in seinem Buch »Universalcode...
29. März 2012
Datenjournalismus: Chance für den Journalismus von morgen
Für die Journalistik eröffnet sich ein interessantes Forschungsfeld Von Annette Leßmöllmann Die Erkenntnis kam dem praktischen Arzt Jeffrey Brenner in Camden, New Jersey, als er am Rechner „mit Daten herumspielte“ (Gawande 2011): Er hatte die Patientendaten aller medizinischer Einrichtungen in dem verarmten und von Verbrechen geplagten Ort gesammelt, systematisch Wohnblocks zugeordnet und mit Kosten korreliert, die durch Krankenhausaufenthalte entstanden waren. In seinen Excel-Tabellen und Balkendiagrammen fiel es ihm irgendwann auf: Die häufigsten und teuersten Klinikaufenthalte trafen Menschen, die in den ärmsten Hochhaussiedlungen lebten. Brenner wusste...
15. Dezember 2011
Patrick Rademacher: Politische Inhalte im Internet
Rezensiert von Ulrike Klinger Patrick Rademacher hat eine ebenso aktuelle wie spannende und methodisch herausfordernde Frage gestellt: Welche Bedeutung kommt dem Internet in der Politikvermittlung zu und welche Rolle spielen dabei die Anbieter und Nutzer politischer Informationen? Er verfolgt das Ziel, nicht eine Detailbetrachtung, sondern ein Gesamtbild der verschiedenen beteiligten Akteure unter Einbezug unterschiedlicher Perspektiven abzuliefern (24). Da sich ein solcher Anspruch kaum realisieren lässt, wird wenig später verständlicherweise doch konkretisiert: zwei Schweizer Volksabstimmungen (Unternehmensteuerreform II und Einbürgerungsinitiative, beide 2008) werden für die empirische...
27. November 2011
Graham Meikle; Guy Redden (Hrsg.): News Online
Rezensiert von Stefan Bosshart In den letzten Jahren ist eine Reihe englischsprachiger Publikationen erschienen, die sich mit den veränderten Rahmenbedingungen öffentlicher Kommunikation im Internet auseinandersetzen. Mit der Schnittstelle zwischen professionellem Journalismus und Laienpublizistik im Internet befassen sich etwa Stuart Allans Online News (2006), Chris Patersons und David Domingos Making Online News (2008), Einar Thorsens und Stuart Allans Citizen Journalism (2009) oder Jack Rosenberrys und Burton St. Johns Public Journalism 2.0 (2010). Im deutschsprachigen Raum existiert eine vergleichbare Publikationsfülle nicht, die Ausdruck eines entsprechenden wissenschaftlichen Diskurses...
16. Oktober 2011
“Die Weisheit der Vielen”? – Chancen und Gefahren der Internetgesellschaft
Rezensiert von Bernhard Irrgang “Um die Wende zum 21. Jahrhundert begann in der digitalen Revolution etwas falsch zu laufen. […] insgesamt hat die fragmentierte, unpersönliche Kommunikation die zwischenmenschliche Interaktion entwertet. […] Eine neue Generation ist herangewachsen, die geringere Erwartungen hinsichtlich dessen hegt, was ein Mensch sein oder werden kann” (13). So beginnt Jaron Lanier sein Buch Gadget oder “Schnickschnack”. Sein Fazit: “Statt Menschen als Quelle ihrer eigenen Kreativität zu behandeln, präsentierten die auf Zusammenstellung und Zusammenfassung ausgerichteten Sites anonymisierte Fragmente schöpferischer Leistungen, als wären sie vom Himmel gefallen...
10. September 2011
Nea Matzen: Onlinejournalismus
Rezensiert von Stefan Heijnk Nea Matzens Buch mit dem Titel Onlinejournalismus hat in der gedruckten Form etwa die Größe des Postkartenformats A6. Es ist also eher ein Büchlein. Wer es zum ersten Mal in die Hand nimmt, wird deshalb vielleicht im ersten Augenblick den Gedanken haben: Naja, so klein und dünn (156 Seiten), da kann ja eigentlich nicht viel drin stehen. Doch der Eindruck täuscht gewaltig: Matzens Minihandbuch, im März 2010 erschienen in der Reihe “Wegweiser Journalismus” bei UVK, ist ein kompaktes und ebenso praktisches Kompendium für die onlinejournalistische Tätigkeit. Mit ihrem pragmatischen “So geht’s”- und “Darauf sollten Sie achten”-Ansatz, mit ihren...
25. Mai 2011
Dr. phil.
Tobias Eberwein, Dr. phil., geb. 1978 in Bremen. Studium der Journalistik, Anglistik, Amerikanistik und Politikwissenschaften an der Universität Dortmund. Er war Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Vertretungsprofessor am Institut für Journalistik der TU Dortmund und am Erich-Brost-Institut für internationalen Journalismus. Seit 2014 vertritt er eine Professur für Kommunikationswissenschaft an der TU Dresden. Seine Forschungsschwerpunkte sind Print- und Online-Journalismus, Medienethik und Media Accountability sowie komparative Medienforschung.