Für den 06.03.2005 hat der WDR folgende Sendung angekündigt:
“Die Ära des kritischen Journalismus ist vorbei”, sagt der Medienwissenschaftler Norbert Bolz, “Journalisten müssen Abschied nehmen vom alten Aufklärungsjournalismus und ganz im Sinne ihrer Auftraggeber wirtschaftlicher denken und publizieren.” Seine Thesen, die er im gerade erschienenen “Trendbuch Journalismus” veröffentlicht hat, haben sowohl Zustimmung als auch heftige Kritik ausgelöst. Zwar wollen heute alle Medien auch unterhalten, dennoch pochen viele auf ihre alten Ideale, bestehen auf der Aufklärungs-Funktion des Journalismus.
Im “Forum WDR3” diskutieren der Journalist Hans Leyendecker, der emeritierte Professor Klaus Kreimeier und Professor Norbert Bolz über den Zustand und die Zukunft des kritischen Journalismus. Sie sprechen über wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen, über das Selbstverständnis von Journalisten und über das vermutete Konsumenteninteresse: Wollen die Menschen noch aufgeklärt oder doch lieber nur unterhalten werden? Was ist heute eine Sensation: ein korrupter Politiker oder das uneheliche Baby eines Promis?
Moderation und Redaktion: Dina Netz
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