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Visualität, Kultur und Gesellschaft

26,50 

Zusätzliche Information

Größe 14,2 × 21,3 cm
Artikelnummer(n)

9783869620930, 9783869621197

Veröffentlicht

02.06.2014

Formate

Buch, PDF

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

232

Reihe

Klagenfurter Beiträge zur Visuellen Kultur (SI744)

Die einfache Feststellung, dass Bilder und deren Wahrnehmung durch bestimmte Kontexte geprägt sind, hat für die bildwissenschaftliche Forschung weitreichende Konsequenzen: Es gilt dabei nicht nur die kulturhistorischen und gesellschaftlichen Bedingungen, sondern auch den visuellen Charakter von Kultur und Gesellschaft zu untersuchen. Das dadurch bereit gestellte Wissen eröffnet uns vielseitige und grundlegende kommunikative Kompetenzen im Umgang mit modernen (vor allem elektronischen) Text- und Bildmedien, kurzum: die sogenannte ›Media Literacy‹.

Wie unterschiedlich sinnstiftend unsere Bilderwelten sind und wie vielschichtig produktiv der Bildbegriff ist, zeigen die Beiträge des vorliegenden Bandes Visualität, Kultur und Gesellschaft aus der Reihe Klagenfurter Beiträge zur Visuellen Kultur. Untersucht wird die Ikonografie von u.a. amerikanischen Banknoten, von satellitengenerierten Datenbildern und des anthropologischen bzw. forensischen Bildes sowie deren Kommunikationszusammenhänge. Diesen Bildgegenständen gemeinsam ist, dass sie kulturelle Codes bereitstellen, mit denen sie die gesellschaftliche, ökonomische und politische Kommunikation organisieren. Dadurch begründet sich das genuin interdisziplinäre Vorgehen der in diesem Band versammelten bildwissenschaftlichen Ansätze.

Jörg Helbig studierte Anglistik, Romanistik, Philosophie und Pädagogik an der Freien Universität Berlin. Nach Lehrtätigkeiten an den Universitäten FU Berlin, Halle-Wittenberg, Trier, Köln und HU Berlin ist er seit 2004 Professor für Englische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Seine Forschungsgebiete umfassen u.a. Intertextualität und Intermedialität, postmoderne Literatur sowie Filmnarratologie und Film- und Mediengeschichte. Zu seinen jüngeren Buchpublikationen zählen Geschichte des britischen Films, (Stuttgart 1999), Chronik des britischen Films (Trier 2000), Erzählen und Erzähltheorie im 20. Jahrhundert (Heidelberg 2001), Camera doesn’t Lie (Trier 2006), Summer of Love (Trier 2008), Intermedialität (London 22009) und Sh@kespeare in the Media (New York 22010). Er ist Mitherausgeber der bei WVT erscheinenden wissenschaftlichen Buchreihe Focal Point: Studies in English and American Media.
Arno Rußegger, geb. 1959, ist derzeit Ao.Univ.-Prof. am Institut für Germanistik der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt; verheiratet, ein Sohn. Studium der Germanistik und Anglistik; Dissertation über Robert Musil, Habilitation 2004. Lehr- und Publikationstätigkeit mit folgenden Schwerpunkten: Österreichische Literatur seit 1900, Film und Literatur, Filmanalyse, Kinder- und Jugendliteratur, angewandte Germanistik (Buchforschung, Literatur- und Filmvermittlung, Literaturbetrieb).
Rainer Winter, Jg. 1960, Studium der Psychologie, Philosophie und Soziologie. Seit 2002 Universitätsprofessor für Medien- und Kulturtheorie an der Alpen Adria Universität in Klagenfurt am Wörthersee. Seit 2012 Adjunct Professor an der Charles Sturt University in Sydney. Vorstand des Instituts für Medien- und Kommunikationswissenschaft und der Sektion Medien- und Kommunikationssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Gastprofessuren für Kulturanalyse und Cultural Studies in Peking und Schanghai. Forschungsschwerpunkte: Film- und Fernsehanalyse, Rezeptionsforschung, Internet und Demokratie.

Jörg Helbig; Arno Rußegger; Rainer Winter
Einleitung

Heinz Tschachler
Visual Culture and America’s Money: You can see a lot by just looking

Sebastian Nestler
Kommunikations-Guerilla als Aneignungskunst und politischer Aktivismus aus der Perspektive der Cultural Studies

Thomas Hermann
Bildwelt Schule: Visuelle Darstellung von Schule und ihren Akteuren in der Schweizer Presse

Julia Bertschik
Inszenierungen der Ware. Reklame und Mode als Kultur- und Literaturphänomene Anfang des 20. Jahrhunderts

Primus-Heinz Kucher
Die Welt der Worte und die Faszination der Bilder. Text-Bild-Relationen in der (deutschsprachigen) Literatur seit der Laokoon-Diskussion über E. T. A. Hoffmann bis Rolf Dieter Brinkmann und Herta Müller

Simone Heilgendorff
Visuelle Komponenten der aktuellen Musikforschung

Steffen A. Schmidt
Zwischen Visualisierung und Verkörperung von Musik

Ralf Adelmann
Bild- und Medientheorien der Naturwissenschaften: Epistemologische Effektivität von Visualisierungen in der Astronomie

Martin G. Weiß
Bilder des Bösen: Schädel, Hirne, Gene. Modelle präventiver Forensik von Pseudo-Aristoteles bis zum ›Human Genome Project‹

Herausgeber
Autorinnen und Autoren