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Visualisierung – Mediatisierung

Bildliche Kommunikation und bildliches Handeln in mediatisierten Gesellschaften

32,00 

Zusätzliche Information

Größe 14,3 × 21,3 cm
Artikelnummer(n)

9783869621067, 9783869621364

Veröffentlicht

Mai 2015

Formate

Buch, PDF

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

344

Unser Alltag und unsere Alltagserfahrung sind untrennbar mit medialen Inhalten und medialen Technologien verbunden. Die Mediatisierung unserer Lebenswelten erfolgt dabei im hohem Maße in visueller Form, in visuellen Kommunikationspraktiken. Insbesondere Bilder und die mit ihnen verbundenen visuell-kommunikative Praktiken, aus dem Bereich der zunehmend mediatisierten „alltäglichen“ Kommunikation, rücken damit in den Fokus. Vor diesem Hintergrund präsentiert der Tagungsband „Visualisierung – Mediatisierung“ die Ergebnisse der Tagung der Fachgruppe Visuelle Kommunikation und fasst die gegenwärtigen Forschungsströmungen in diesem hoch aktuellen Forschungsfeld zusammen. Die Beiträge präsentieren theoretische, empirische und methodologische Forschungen aus dem Kontext der Mediatisierung mit und durch Bilder und die mit ihnen verbundenen visuelle Praktiken.

Katharina Lobinger, Jg.  1981, Prof. Dr.; Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und Italienisch in Wien.  2010 Promotion mit einer Arbeit über Visuelle Kommunikationsforschung. 2011-2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoctoral Fellow) am Institut für historische Publizistik, Kommunikations- und Medienwissenschaft (IPKM) und am Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) der Universität Bremen. Seit 2016 Assistenzprofessorin für Online Communication an der Università della Svizzera italiana in Lugano. Bis 2019 Sprecherin der Fachgruppe Visuelle Kommunikation der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK). Vize-Präsidentin der Schweizerischen Gesellschaft für Kommunikations- und Medienwissenschaft (SGKM). Forschungsschwerpunkte: Visuelle Kommunikationsforschung, Multimodalität, Online-Kommunikation, Mediatisierungsforschung.
Stephanie Geise, Dr., 1998 – 2002 Studium der Betriebswirtschaftslehre in Essen, Tätigkeit im Bereich Strategisches Marketing/Marktforschung bei der Aral AG & Co. KG, Bochum, als »Junior Assistent Market Research & Brand Management«. 2001 – 2005 Zweitstudium der Soziologie, Kommunikationswissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Augsburg; Lehraufträge für Visuelle Kommunikation, Medienwirkungs- und Werbeforschung sowie Methoden. 2006 – 2010 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft, insb. Kommunikationstheorie an der Universität Hohenheim (bei Prof. Dr. Frank Brettschneider). 2010 Promotion mit dem Thema Vision that matters. Die Funktions- und Wirkungslogik Visueller Politischer Kommunikation an der Universität Hohenheim; die Arbeit wurde 2012 mit dem Dissertationspreis der DGPuK ausgezeichnet. Ab 2010 Akademische Rätin und Habilitandin an der Universität Erfurt am Seminar für Empirische Kommunikationsforschung & Methoden (bei Prof. Dr. Patrick Rössler). Seit 2011 Sprecherin der Fachgruppe »Visuelle Kommunikation« der DGPuK. Forschungsschwerpunkte: Visuelle Kommunikationsforschung, Medienwirkungsforschung, Methoden der empirischen Kommunikationsforschung, Politische Kommunikation.

Zur Einleitung: Visualisierung und Mediatisierung als Rahmenprozesse

I. Theoretische Konzepte und Perspektiven auf Visualisierung und Mediatisierung

Friedrich Krotz
Mediatisierung und die wachsende Bedeutung visueller Kultur: Zum Verhältnis zweier kommunikationswissenschaftlicher Metaprozesse

Katharina Lobinger
Praktiken des Bildhandelns in mediatisierten Gesellschaften - eine Systematisierung

Wolfgang Reißmann
Visualisierung, handlungsorientierte Kommunikationstheorie und private Bildpraxis in dichten Medienumgebungen

Stefan Meier
›Die neue visuelle Authentizität‹. Modifikation des Dokumentarischen als Effekt fortschreitender Mediatisierung

II. Bildhandeln im Kontext von Social Media

Ulla Autenrieth
Die Theatralisierung der Freundschaft. Zum Einfluss von Bildern und bildbasierter Kommunikation auf Social Network Sites auf die Freundschaftsbeziehungen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Mastewal Adane Mellese / Marion G. Müller
A Typology of Profile Pictures: How Do Young Adults Acquire Profile Images on Facebook?

Bernadette Kneidinger
Social Media als digitales Fotoalbum multilokaler Familien. Die Bedeutung visueller Kommunikation in intergenerationalen Beziehungen

III. Innovative methodische Verfahren zur Analyse von Bildhandeln

Jürgen Raab
Bildhandeln und Bildwissen im Medium der Fotografie. Methodische Herausforderungen der sozialwissenschaftlichen Interpretation von Einzelbildern

Katharina Lobinger / Cornelia Brantner
Q-Sort: Qualitativ-quantitative Analysen bildlicher Rezeptions- und Aneignungsprozesse. Leistungen und Limitationen für das Feld Visueller Kommunikationsforschung

Julia Niemann / Stephanie Geise
›Exploring the Visual Sphere of Youth‹: Methodische Überlegungen zur Implementierung der assoziativen Logik visueller Kommunikation in Ansätzen der nicht-standardisierten Jugendmedienforschung

IV. Die Visualisierung (un)sichtbarer Daten und Phänomene

Stephanie Geise / Andreas Brückmann
Zur Visualisierung von Wissenschaft: Formen, Funktionen und Sinnkonstruktion des Bildhandelns im Rahmen der pränatalen Diagnostik

Cornelia Brantner / Joan Ramon Rodríguez-Amat
Mediatisierung und Visualisierung von Ort und Raum: Zur Erforschung partizipativer digitaler Praktiken in Geomedien im Rahmen sozialer Proteste

Werner Reichmann
Die Visualisierung der wirtschaftlichen Zukunft. Skopische Medien, Wissenskulturen und Sehgemeinschaften

Tanja Maier
Remediatisierung durch Zeitschriften. Transformationen visueller Kommunikation am Beispiel christlich-religiöser Bilder

V. Ausblick

Stephanie Geise / Katharina Lobinger
Visualisierung - Mediatisierung: Reflexion und weiterführende theoretische Überlegungen

Autorinnen und Autoren