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Theorien des Medienwandels

30,00 

Zusätzliche Information

Größe 14,2 × 21,3 cm
Artikelnummer(n)

9783869620916, 9783869621296

Veröffentlicht

Januar 2015

Formate

Buch, PDF

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

328

Reihe

Öffentlichkeit und Geschichte (TX628)

Nicht lieferbar

Medienwandel ist eines der bestimmenden Schlagwörter im medien- und kommunikationswissenschaftlichen Fachdiskurs geworden. Zugleich zeigt sich, dass dieses ›Totalphänomen‹ begrifflich schwer zu fassen ist. Auffällig häufig wird der Begriff ›Medienwandel‹ primär auf ›neue‹ Medien, Technologien und Innovationen bezogen. Dabei wird systematisch vernachlässigt, dass jeder Wandel ein Vorher und Nachher hat und dass aktuelle Phänomene erst durch eine diachrone Betrachtung und die Einordnung in größere historische Zusammenhänge zu verstehen sind. Der vorliegende Band will diese Lücke schließen und einen substanziellen Beitrag zur Theoriebildung wie auch zur Systematisierung zukünftiger Forschungen zum Medienwandel leisten.

Susanne Kinnebrock, Prof. Dr., ist Universitätsprofessorin für Kommunikationswissenschaft (Schwerpunkt Öffentliche Kommunikation) an der Universität Augsburg, zuvor Professorin an der RWTH Aachen und der Universität Wien. Sie war Sprecherin der DGPuK-Fachgruppe Kommunikationsgeschichte und ist seit 2012 Chair der »Communication History Section« der »European Communication Research and Education Association« (ECREA). Arbeitsschwerpunkte: Öffentlichkeits- und Medienwandel, Journalismusforschung, europäische Kommunikationsgeschichte, kommunikationswissenschaftliche Gender Studies.
Christian Schwarzenegger, Dr. Jg. 1980, ist Akademischer Rat a. Z. am Institut für Medien, Wissen und Kommunikation der Universität Augsburg. Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Soziologie, Politikwissenschaft und Philosophie an der Universität Wien. Promotion an der Universität Augsburg 2015. Co-Sprecher der Fachgruppe Kommunikationsgeschichte in der DGPuK und Vice-Chair der ECREA Communication History Section. Forschungsschwerpunkte umfassen Medienwandel und Mediatisierungsforschung, kommunikationswissenschaftliche Erinnerungsforschung, Kommunikationsgeschichte sowie Forschung zu digitalen und alternativen Öffentlichkeiten und Mediennutzung im Alltag.
Thomas Birkner, Privatdozent, Dr., Jg. 1977, Akademischer Oberrat am Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster. Seit 2016 Sprecher der Fachgruppe Kommunikationsgeschichte der DGPuK (Co-Sprecher 2012 - 2016). Autor und Herausgeber von Büchern wie Helmut Schmidt und die Medien, Das Selbstgespräch der Zeit. Die Geschichte des Journalismus in Deutschland 1605 - 1914, Theorien des Medienwandels (zusammen mit Susanne Kinnebrock und Christian Schwarzenegger), Medialisierung und Mediatisierung und Medienkanzler – politische Kommunikation in der Kanzlerdemokratie. Leiter der DFG-Projekte „Das Jahrhundert des Journalismus“ und „Medienbiografien der bundesdeutschen Kanzler und der Kanzlerin“ (gemeinsam mit Dr. Benjamin Krämer, LMU München). Forschungsschwerpunkte: Politische Kommunikation, Journalismusforschung, Kommunikationsgeschichte, Sport und Medien.

Vorwort

Susanne Kinnebrock / Christian Schwarzenegger / Thomas Birkner
Theorien des Medienwandels - Konturen eines emergierenden Forschungsfeldes?

Jürgen Wilke
Theorien des Medienwandels - Versuch einer typologischen Systematisierung

I.Evolutionstheorien

Rudolf Stöber
Mediengeschichte: Evolution und Effizienz, Innovation und Institutionalisierung

Andreas Ziemann
Elemente und Erklärungen einer Theorie evolutionären Medienwandels

Michael Latzer
Medienwandel durch Innovation, Ko-Evolution und Komplexität. Ein Aufriss

II.Mediatisierung und Medialisierung

Friedrich Krotz
Medienwandel in der Perspektive der Mediatisierungsforschung: Annäherung an ein Konzept

Michael Meyen / Steffi Strenger / Markus Thieroff
Medialisierung als langfristige Medienwirkungen zweiter Ordnung

Andreas Hepp
Kommunikative Figurationen: Zur Beschreibung der Transformation mediatisierter Gesellschaften und Kulturen

III.Kommunikationshistorische Ansätze

Erik Koenen
Mediennutzung im Medienwandel: von der Entfesselung der Massenpresse bis zum ersten Plurimedialisierungsschub der Medienkommunikation in den 1920er-Jahren. Erkundung eines kommunikationshistorischen Forschungsfeldes

Nelson Ribeiro
The Discourse on New Media: Between Utopia and Disruption

Gabriele Balbi
Old and New Media. Theorizing Their Relationships in Media Historiography

IV.Mediengeschichtsschreibung

Stefanie Averbeck-Lietz
Schnittstellen zwischen Kommunikationsgeschichte und Mediatisierungsforschung. Ein Beitrag zur theoretischen Fundierung kommunikationsgeschichtlicher Forschung

Andreas Fickers
Konservative Medienrevolutionen. Überlegungen zu einer Genealogie des Medienwandels

Siegfried J. Schmidt
Mediengeschichtsschreibung - eine unendliche Geschichte

Autorinnen und Autoren

Über die Reihe
Öffentlichkeit und Geschichte
»Übrigens ist mir alles verhaßt, was mich bloß belehrt, ohne meine Tätigkeit zu vermehren oder unmittelbar zu beleben.« Mit diesem Goethe-Wort beginnt Nietzsche seine unzeitgemäße Betrachtung Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben. Auch für Medien und ihr Publikum sollte Geschichte kein Bildungsballast sein, sondern etwas Belebendes. Deshalb…