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Personen, Institutionen, Prozesse. Fachgeschichtliche Beiträge zur Kommunikationswissenschaft und Medienforschung

27,50 

Zusätzliche Information

Größe 14,2 × 21,3 cm
Veröffentlicht

Januar 2010

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

256

Reihe

Theorie und Geschichte der Kommunikationwissenschaft (TX629)

Artikelnummer(n)

9783869620053

Formate

Buch

Auch ›Spätkömmlinge‹ werden älter und damit zunehmend Objekte der Historisierung. Wenn derartiges im menschlichen Leben generell gilt, so trifft dies nicht weniger auch auf wissenschaftliche Disziplinen im Allgemeinen und auf die deutsche Publizistik- und Kommunikationswissenschaft im Besonderen zu. Jedenfalls drängt sich mit wachsendem Abstand der Jahrzehnte immer mehr die Frage auf, wie diese Wissenschaft entstanden ist und wie sie sich entwickelt hat. Die Fachgeschichte ist mittlerweile zum Gegenstand von verschiedenen Veranstaltungen und Publikationen geworden. Dabei sind manche dieser Publikationen
aus einer systematischen Beschäftigung erwachsen, andere sind eher beiläufig, umständehalber oder ad hoc entstanden.
Letzteres gilt für die in diesem Band versammelten Beiträge. Ohne die Fachgeschichte als einen eigenen Schwerpunkt der eigenen wissenschaftlichen Arbeit zu betreiben, hat Jürgen Wilke im Laufe von zwei Jahrzehnten – zum Teil als Auftrag – eine Reihe einschlägiger Beiträge geschrieben, die sich retrospektiv zu einer ganzen Gruppe fügen. Zum Teil an entlegener Stelle publiziert, rechtfertigen sie eine zusammenfassende Publikation, und zwar unter einem Titel, der drei Aspekte der Fachgeschichte in den Blick nimmt: Personen, Institutionen und Prozesse. Wohl mag fraglich sein, ob man die hier behandelten Personen allesamt der Fachgeschichte im engeren Sinne zurechnen kann. Doch haben sie jeweils aus ihren Funktionen heraus bestimmte wissenschaftliche Beiträge zur Kommunikationswissenschaft und Medienforschung geliefert. Die Bildung einer eigenen Disziplin erforderte über Personen hinaus aber die Institutionalisierung. Und Personen wie Institutionen haben Prozesse der wissenschaftlichen Entwicklung initiiert und vorangetrieben.

Jürgen Wilke, Prof. Dr. (em.), Institut für Publizistik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Studium der Germanistik, Publizistik und Kunstgeschichte, Promotion 1971, Habilitation 1983. Universitätsprofessor in Eichstätt (1984-1988) und Mainz (1988-2012). Honorarprofessor an der Lomonossow-Universität Moskau (seit 2004) und Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Wien)(seit 2005). Lehr- und Forschungsgebiete: Medien- und Kommunikationsgeschichte, Organisation und Struktur der Massenmedien, Nachrichtenwesen (insbesondere Nachrichtenagenturen), Politische Kommunikation, Internationale Kommunikation.