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Meinungsmacht

Der Einfluss von Eliten auf Leitmedien und Alpha-Journalisten - eine kritische Netzwerkanalyse

26,99 

Zusätzliche Information

Veröffentlicht

06.06.2019

Auflage

2., überarbeitete und erweiterte Auflage

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

392

Dateiversion

pdf

Reihe

Reihe des Instituts für Praktische Journalismus- und Kommunikationsforschung (IPJ) (CR652)

Artikelnummer(n)

9783869624600

Formate

PDF

Journalisten brauchen die Nähe zu den Mächtigen, um informiert zu sein. Sie begleiten Politiker auf ihren Auslandsreisen, nehmen an Hintergrundrunden im Kanzleramt teil und sind zu Gast auf Geburtstagsfeiern der Wirtschaftselite. Das ist gut für die Informationsbeschaffung. Aber verlieren die Journalisten dann nicht die Distanz? Wird die Unabhängigkeit und damit die Kritikfähigkeit des Journalismus durch den Kontakt mit den Eliten aus Politik und Wirtschaft nicht stark beeinträchtigt? Und umgekehrt: Ab wann beeinflusst die Meinung der Eliten die Auswahl der Nachrichten und die Stoßrichtung der Kommentare?

In “Meinungsmacht. Der Einfluss von Eliten auf Leitmedien und Alpha-Journalisten” beschreibt Uwe Krüger mittels einer aufwändigen Netzwerkanalyse die Verflechtungen zwischen Journalismus, Politik und Wirtschaft. Mit Hilfe einer Frame-Analyse zeigt er zudem Auffälligkeiten, Leerstellen und Tabus in der Berichterstattung auf.

Uwe Krüger, geb. am 15.05.1978, studierte Journalistik und Politikwissenschaft an den Universitäten Leipzig und Rostow-am-Don (Russland). 2003/04 absolvierte er ein Volontariat bei der Leipziger Volkszeitung. Von 2007 bis 2010 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Praktische Journalismusforschung in Leipzig (IPJ) und Redakteur des Medienmagazins Message. Krüger arbeitet als freier Journalist und PR-Texter. Ab Oktober 2012 tritt er eine Stelle wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig an. Seine Forschungsschwerpunkte sind Journalistische Ethik und Normen, Journalismus und PR, Journalismus und Social Media.

Vom Kampf um die ›Meinungsmacht‹ – Vorwort zur 2. Auflage

Vorwort des Herausgebers

Einleitung
1.1 Hinführung zum Thema
1.2 Ziel und Aufbau der Arbeit

2. Forschungsstand
2.1 Informelle Kommunikation mit Politik- und Wirtschaftseliten
2.2 Elitenorientierung von Leitmedien

3. T heorien und Konzepte
3.1 Indexing-Hypothese
3.1.1 Kernthesen
3.1.2 Kritik und empirische Überprüfung
3.1.3 Indexing – Problem oder Segen für die Demokratie?
3.2 Propagandamodell
3.2.1 Kernthesen
3.2.2 Kritik
3.2.3 Empirische Überprüfung
3.3 Guard Dog Perspective
3.4 Soziale Kontrolle und das Protestparadigma
3.5 Vergleich der Konzepte
3.6 Anwendbarkeit auf deutsche Verhältnisse
3.7 Theoriebausteine zur Elitenorientierung deutscher Leitmedien

4. Definitionen
4.1 Eliten und Elitenintegration
4.2 Soziale Netzwerke und soziales Kapital
4.3 Schweigespiraleffekte
4.4 Leitmedien und Elitemedien

5. Netzwerkanalyse
5.1 Methode
5.2 Untersuchungsdesign
5.2.1 Auswahl der Journalismuseliten
5.2.2 Auswahl der Verbindungen
5.2.3 Quellenlage
5.2.4 Aussagekraft der Daten
5.3 Ergebnisse
5.3.1 Gesamtnetzwerk
5.3.2 Ego-Netzwerke
5.3.2.1 Markus Schächter (ZDF)
5.3.2.2 Klaus-Dieter Frankenberger (FAZ)
5.3.2.3 Stefan Kornelius (SZ)
5.3.2.4 Michael Stürmer (Welt)
5.3.2.5 Josef Joffe (Zeit)
5.3.2.6 Die US-affinen Journalisten und soziale Homophilie
5.4 Die Verbindungen aus journalismusethischer Sicht
5.5 Zwischenfazit

6. Die Ausweitung der Kampf zone durch Eliten und Leitmedien
6.1 Sicherheit, Verteidigung und Auslandseinsätze der Bundeswehr
6.1.1 Die Kluft zwischen Elite und Bevölkerung
6.1.2 Der erweiterte Sicherheitsbegriff
6.1.3 Konsequenzen und Kritik der Begriffserweiterung
6.2 Untersuchungsdesign
6.2.1 Hypothesen
6.2.2 Definition von Frame und Frame-Element
6.2.3 Vorgehensweise und Methode
6.3 Ergebnisse
6.3.1 Frame-Elemente zur allgemeinen Bedrohungslage
6.3.2 Frame-Elemente zur Bundeswehr und zum Verhältnis Regierung – Wahlvolk
6.3.3 Frame-Elemente zum Verhältnis Deutschland – Nato/USA
6.3.4 Vergleich der Argumentationsmuster
6.3.4.1 Stefan Kornelius (SZ)
6.3.4.2 Klaus-Dieter Frankenberger (FAZ)
6.3.4.3 Michael Stürmer (Welt)
6.3.4.4 Josef Joffe (Zeit)
6.3.4.5 Resümee des Vergleichs
6.3.5 Auswertung der Hypothesen
6.3.6 Elemente von Propaganda
6.3.7 Das fehlende Gegengewicht in FR und taz
6.4 Zwischenfazit

7. Die Münchner Sicherheitskonferenz und ihre Gegner in den Leitmedien
7.1 Hinführung
7.1.1 Die Münchner Sicherheitskonferenz
7.1.2 Verbindungen deutscher Medien zur MSC
7.1.3 Kritik an der MSC
7.1.4 Protestaktionen und die Münchner Friedenskonferenz
7.2 Hypothesen
7.3 Design der Inhaltsanalyse
7.3.1 Untersuchungszeitraum und Auswahl der Beiträge
7.3.2 Kategoriensystem
7.4 Ergebnisse der Inhaltsanalyse
7.4.1 Umfang der Berichterstattung über die MSC und die Proteste
7.4.2 Bewertungen der MSC und der Proteste
7.4.2.1 Welt
7.4.2.2 FAZ
7.4.2.3 SZ
7.4.2.4 FR
7.4.2.5 taz
7.5 Zwischenfazit

8. Fazit
8.1 Zusammenfassung
8.2 Diskussion und Forschungsdesiderata
8.3 Folgerungen für die journalistische Ethik

Literatur

Anhang
A.1 Grundgesamtheit der Journalismuseliten 2007 - 2009
A.2 Definition der Politik- und Wirtschaftseliten
A.3 Verbindungen von Journalisten zu Organisationen
A.4 Funktionen aller Personen aus den Netzwerkgrafiken