Gerade selbsternannte Wissensgesellschaften sind zunehmend damit konfrontiert, was sie nicht wissen – und wie sie hierauf reagieren sollen. Die moderne Erwartung, der Fortschritt der Wissenschaft werde das Nichtwissen unaufhaltsam zurückdrängen, erweist sich als Illusion, denn mit wachsendem Wissen wird auch mehr Nichtwissen erzeugt. Zugleich wird dieses nicht mehr nur negativ bewertet. In der Humangenetik wird ausdrücklich ein “Recht auf Nichtwissen” gefordert. Der Autor entwickelt Grundlagen und Forschungsperspektiven einer eigenständigen Soziologie des Nichtwissens und zeigt, wie die Anerkennung des Nichtwissens die Selbstwahrnehmungen und Routinen moderner Gesellschaften in Frage stellt. Mit vorliegender Arbeit habilitiert er sich 2006 an der Universität München.

Im Schatten des Wissens?
Perspektiven der Soziologie des Nichtwissens
39,00 €
Zusätzliche Informationen
Größe | 14,5 × 22 cm |
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Veröffentlicht | September 2006 |
Verlag | Herbert von Halem Verlag |
Seiten | 362 |
Reihe | Theorie und Methode (AAXTD93) |
Artikelnummer(n) | 9783744516587 |
Formate | Buch |
Buch Format | Broschur |
Kategorien: Wissenschaft, Katalog, Soziologie
Sachgruppen: Sozialwissenschaften, Soziologie
Schlagwörter: Wissenschaftstheorie, Wissensgesellschaft, Nichtwissen