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Geleitet von Vertrauen?

Determinanten und Konsequenzen des Vertrauens von JournalistInnen in Deutschland

36,00 

Zusätzliche Information

Größe 14,2 × 21,3 cm
Artikelnummer(n)

9783869624907, 9783869624891

Veröffentlicht

15.09.2021

Formate

Buch, PDF

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

368

Was konstituiert das Vertrauen von JournalistInnen und welche Rolle spielt es für die inhaltliche Ausgestaltung der Politikberichterstattung? Diesen Fragen widmet sich das vorliegende Werk und beschäftigt sich dadurch mit einer bislang vernachlässigten Perspektive in der öffentlichen und fachlichen Vertrauensdebatte: die Seite der JournalistInnen. Basierend auf einer interdisziplinären Aufarbeitung theoretischer Annahmen und des Forschungsstandes wurde ein Modell des journalistischen Vertrauensprozesses abgeleitet, das nicht nur Journalismus-spezifische und individuelle Einflussfaktoren auf das politische Vertrauen diskutiert, sondern auch die Frage nach den sich daraus ergebenden Konsequenzen für das journalistische Handeln. Zu dessen empirischer Überprüfung wurde ein zweistufiges Forschungsdesign realisiert: Anhand der Daten einer repräsentativen JournalistInnen-Befragung wurden die Vertrauenswerte der deutschen JournalistInnen sowie ihre Determinanten analysiert. In einem zweiten Schritt wurde die von ihnen produzierte Politikberichterstattung in deutschen Zeitungen mittels quantitativer Inhaltsanalyse untersucht. Die Ergebnisse lassen einen positiven Befund für Gesellschaft, Politik und Journalismus diagnostizieren. Sie zeugen von der Reflexionsfähigkeit und Bedeutung der neutralen VermittlerInnen-Rolle, die dem Vorwurf eines Gesinnungsjournalismus nicht standhalten kann.

Nina Elvira Steindl, Jg. 1985, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Ihr Bakkalaureats- und Magisterstudium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie ein Masterstudium der Kultur- und Sozialanthropologie absolvierte sie an der Universität Wien. Seit 2014 promoviert sie am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der LMU München. Ihre Forschungsschwerpunkte bewegen sich im Bereich der politischen Kommunikation und Journalismusforschung.

1. Einleitung
1.1 Einführung in die Thematik
1.2 Aktueller Stand der Vertrauensforschung
1.3 Ziel der Arbeit
1.4 Aufbau der Arbeit
2. Zum Begriff des Vertrauens
2.1 Begriffsabgrenzung
2.2 Begriffsbestimmung
3. Determinanten des Vertrauens
3.1 Kulturalistische Erklärungsansätze des politischen Vertrauens
3.2 Institutionalistische Erklärungsansätze des politischen Vertrauens
3.3 Kritik an bisherigen Ansätzen und integrative Betrachtungen
3.4 Theoretisches Modell: Erklärungen des politischen Vertrauens von JournalistInnen
3.5 Zwischenfazit
4. Konsequenzen des Vertrauens
4.1 Allgemeine Erklärungsansätze der Konsequenzen des Vertrauens
4.2 Theoretisches Modell: Konsequenzen des Vertrauens von JournalistInnen
4.3 Zwischenfazit
5. Methodische Vorgehensweise
5.1 Teilstudie I: Determinanten von Vertrauen (Befragung)
5.2 Teilstudie II: Konsequenzen von Vertrauen (Linkage-Studie)
6. Teilstudie I: Determinanten politischen Vertrauens deutscher JournalistInnen und Journalisten
6.1 Wie hoch ist das politische Vertrauen deutscher JournalistInnen (FF1)?
6.2 Was erklärt das politische Vertrauen deutscher JournalistInnen (FF2)?
6.2.4 Integrative Betrachtung
6.3 Vom Vertrauen deutscher JournalistInnen – ein Zwischenfazit
7. Teilstudie II: Vertrauenskonsequenzen in der Politikberichterstattung deutscher Zeitungen
7.1 Wie wirkt Vertrauen auf die Politikdarstellung (FF3)?
7.2 Wie wirkt Vertrauen auf die Darstellung politischer Objekte (FF4)?
7.3 Integrative Betrachtung
7.4 Vom Vertrauen und Medieninhalten – ein Zwischenfazit
8. Conclusio
8.1 JournalistInnen, Vertrauen und die Politikberichterstattung
8.2 Limitationen und Ausblick
8.3 Abschließendes Fazit