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Film. Bild. Wirklichkeit. Reflexion von Film – Reflexion im Film

36,00 

Zusätzliche Information

Größe 14,2 × 21,3 cm
Artikelnummer(n)

9783869621050, 9783869621425

Veröffentlicht

25.05.2016

Formate

Buch, PDF

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

482

Dieser Band geht über das Konzept von Reflexivität hinaus, welches semiotisch orientierte Literatur und Medienwissenschaften als Durchbrechung der Illusionswirkung fiktionaler Bilder, Texte und Filme entwickelten. Hier wird Reflexivität im Spannungsfeld filmischer Wirklichkeitskonstitution und außerfilmischer Wirklichkeit erforscht, die sich auf verschiedene Ebenen des Films bezieht und verschiedene Aufgaben erfüllen kann. So können beispielsweise reflexive Elemente im Spielfilm wie im Dokumentarfilm die Authentizität der Darstellung
außer-filmischer Wirklichkeit bekräftigen, etwa der Herstellung der Wirklichkeit des Films oder der dargestellten Wirklichkeit einer anderen Kultur. Das komplexe Zusammenspiel von Reflexivität und filmischer Wirklichkeitskonstitution wird bewusst anhand drei zentraler Filmgattungen wie dem narrativen Spielfilm, dem nicht fiktionalen Film und dem Animationsfilm untersucht, um Einsichten in die Vielfalt und Systematik der Formen und Funktionen reflexiver Momente zu gewinnen, was beispielsweise die Materialität des Films und die Partizipation der Betrachter angeht. Zu den Beispielen zählen Dogma-Filme, Hindi-Filme, Literaturverfilmungen, Musikvideos, Dokumentarfilme, ethnografische Filme, Experimentalfilme, Comic-Adaptierungen und postmoderne Animationsfilme.

Thomas Metten, Dr., M.A., geb. 1977, Studium der Germanistik, Philosophie und Kunstwissenschaft. 2009 Promotion mit einer Arbeit zur „Wissensvermittlung als ästhetische Erfahrung“. Seither Akademischer Rat am Institut für Germanistik und am Institut für Kulturwissenschaft der Universität Koblenz-Landau. Arbeitsschwerpunkte: Kulturwissenschaftliche Linguistik, Sprach- und Medientheorie (insb. Poststrukturalismus), Ethnographie als kulturwissenschaftliche Methode. Mitglied des Vorstandes der Kulturwissenschaftlichen Gesellschaft (KWG).
Michael Meyer, Prof. Dr. phil. habil., Jg. 1958, Studium der Germanistik, Anglistik und Amerikanistik an den Universitäten in Mannheim, Freiburg und an der University of Iowa. Lehraufträge für anglophone Literaturen an den Universitäten in Bamberg (1989-1999, 2001), Regensburg (1998), Bayreuth (1999-2000) und Koblenz-Landau (seit 2002). Arbeiten über neoklassizistische, romantische, viktorianische und postkoloniale Literaturen und Kulturen, insbesondere unter medialen, interkulturellen und geschlechterspezifischen Fragestellungen. Forschungsschwerpunkte: Panorama und die Medialisierung von Identität, zeitgenössische Kurzgeschichten sowie die Kultur der Glaubwürdigkeit und des Vertrauens.
Schlagwörter: Realität, Reflexion, Kino

Thomas Metten / Michael Meyer
Reflexion von Film – Reflexion im Film

Oliver Jahraus
Inception. Mediale Reflexion im Film

Jens Bonnemann
Zeit-Bild und Roman. Gilles Deleuze, Walter Benjamin, Michail Bachtin und die Krise des Erzählens in Film und Literatur

Thomas Metten
Sichtbar gemachtes Sehen. Medienreflexion als ästhetische Erfahrung von Film

Andreas Böhn
Mockumentary als Reflexion von dokumentarischer Authentizität

Timo Rouget
Die Errettung der äußeren Wirklichkeit: Siegfried Kracauer und DOGMA 95

Rüdiger Heinze
Ist die Kamera schon an? Selbstreflexion, Wirklichkeit und Authentizität im Handkamerafilm

Christoph Houswitschka
Transmediale Selbstreflexivität in Stephen Poliakoffs Shooting the Past (1999)

Martin Holtz
Adaptation: Interpretation

Michael Meyer
Das Gespenst als Medium und das Medium als Gespenst: (Re-)Medialisierung in Almereydas postmodernem Hamlet (2000)

Lucia Krämer
Positionsbestimmungen Bollywoods: Selbstreflexive Hindi-Filme

Stefan Neuhaus
Metafiktion im neueren Animationsfilm. Von Who framed Roger Rabbit über The Curse of the Were-Rabbit und Despicable Me bis Frankenweenie

Andreas Rauscher
Die Errettung der gezeichneten Wirklichkeit – Harvey Pekars transmedialer Comic-Realismus in American Splendor

Lisa Hrubesch
›Screening Back‹. Found-Footage-Musikvideos als postkoloniale Strategie der De- und Rekonstruktion filmischer Wirklichkeiten

Sebastian Domsch
Selbstreflexive Implikationen des animierten Dokumentarfilms: Ari Folmans Waltz with Bashir

Frank Thomas Meyer
Nur dabei statt mittendrin? Selbstreferenzialität und Selbstreflexivität im interaktiven Dokumentarfilm

Andreas Ackermann
Der Betrachter ist im Bilde: Reflexivität im ethnografischen Film

Angela Krewani
Labore des Visuellen. Zum Verhältnis von wissenschaftlichem, dokumentarischem und fiktionalem Film