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Bilder – Sehen – Denken. Zum Verhältnis von begrifflich-philosophischen und empirisch-psychologischen Ansätzen in der bildwissenschaftlichen Forschung

30,00 

Zusätzliche Information

Größe 14,2 × 21,3 cm
Veröffentlicht

Februar 2011

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

456

Artikelnummer(n)

9783869620060

Formate

Buch

Bilder sind auf einzigartige Weise mit dem Sehsinn verknüpft und zeichnen sich dadurch als eine eigenständige Gattung von Kommunikationsmedien aus. Sie “kommunizieren” visuelle Informationen, die vom Bildbetrachter interpretiert werden müssen und setzen deshalb die entsprechenden kognitiven Kompetenzen beim Betrachter voraus. Dieser Befund gilt nicht nur für Bilder, die Kunstwerke sind, sondern auch für Bildmedien in den Wissenschaften sowie für Bilder der populären Massenkultur – angefangen von Fotos aus der politischen Berichterstattung, über Werbeannoncen bis hin zu bewegten Bildern in Form von Musikvideos und Computerspielen. Es gibt entsprechend gute Gründe dafür, Bildwahrnehmung und Bildverarbeitung auf Seiten des Betrachters (endlich) genauso ernst zu nehmen – und sie entsprechend genauso differenziert zu erforschen – wie die Bildproduktion, oder die Bildherkunft und Bildentstehungsgeschichte.

Der vorliegende Sammelband umfasst Beiträge, die einerseits aktuelle empirische Forschungen zu zentralen Fragen der Bildpsychologie, etwa nach dem Verhältnis von Bildwahrnehmung und Gegenstandswahrnehmung, von Emotion und Bildrezeption oder von Bildrezeption und Aufmerksamkeit vorstellen und die sich andererseits reflexiv auf diese empirisch-bildpsychologischen Untersuchungen beziehen, um dadurch die methodologischen Grundlagen einer betrachterorientierten Bildwissenschaft als transdisziplinärem Projekt herauszuarbeiten.

Klaus Sachs-Hombach, geb. 1957, studierte Philosophie, Psychologie und Germanistik an der Universität Münster. 1990 schloss er seine Promotion an der Universität Münster ab, 2003 die Habilitation an der Universität Magdeburg. Von 1991 bis 1993 erfolgte ein Forschungsaufenthalt in Oxford und am MIT in Cambridge, MA. Seit 2011 ist er Professor für Medienwissenschaft (Medieninnovation/Medienwandel) am Institut für Medienwissenschaft der Universität Tübingen. Forschungsschwerpunkte: Bildtheorie, Kommunikationstheorie, Medientheorie, Zeichentheorie, Ästhetik, Kulturtheorie, Geschichte und Theorie der Psychologie und Kognitionswissenschaft. Aktuelle Publikationen: Das Bild als kommunikatives Medium. Elemente einer allgemeinen Bildwissenschaft. Köln [Herbert von Halem Verlag] 2003/²2006/³2013; Bilder – Sehen – Denken. Zum Verhältnis von begrifflich-philosophischen und empirisch-psychologischen Ansätzen in der bildwissenschaftlichen Forschung. Köln [Herbert von Halem Verlag] 2011 (Hg. mit Rainer Totzke); Origins of Pictures. Anthropological Discourses in Image Science. Köln [Herbert von Halem Verlag] 2013 (Hg. mit Jörg R. J. Schirra); Bildwissenschaft und Visual Culture. Köln [transcript] 2014 (Hg. mit Marius Rimmele und Bernd Stiegler).