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Martin Welker / Andreas Elter / Stephan Weichert (Hrsg.)
Pressefreiheit ohne Grenzen? Grenzen der Pressefreiheit
Der internationale Tag der Pressefreiheit wird seit 1994 begangen. Er erinnert an die Verletzung von Informations- und Freiheitsrechten in vielen Staaten der Welt. ›Reporter ohne Grenzen‹ zählten allein für das Jahr 2008 weltweit mehr als 60 getötete Journalisten. Doch neben diesen besonders auffälligen Bedrohungen der Pressefreiheit und des Lebens von Journalisten, die zu Recht die Aufmerksamkeit der Welt verdienen, gibt es unzählige Grauzonen:
Journalisten verschwinden und tauchen nicht mehr auf, Journalisten werden eingeschüchtert oder zusammengeschlagen, Journalisten werden gelobt und gekauft – die Einschränkungen und Gefährdungen der Pressefreiheit sind so mannigfaltig wie der Journalismus selbst. Nichtsdestoweniger sind sie in allen Formen und Gewändern, sei es nur in Gestalt des umschmeichelnden Hofierens und der sanften Drohung in einer westlichen Demokratie oder als kalter Atem einer schwarz-afrikanischen Diktatur, inakzeptabel.
Dieser Band untersucht die Lage der Pressefreiheit auf vier Kontinenten – der Ansatz ist also im besten Sinne ein globaler. Die Autoren, zum größten Teil aktive journalistische Praktiker, sind ausgewiesene Experten in ihren Berichterstattungs- bzw. Forschungsfeldern und haben alle eine langjährige Berufs- und Auslandserfahrung.
Inhaltsverzeichnis
Martin Welker / Andreas Elter / Stephan Weichert
Pressefreiheit ohne Grenzen? Grenzen der Pressefreiheit! Zur Einführung
Teil 1: Pressefreiheit – Anspruch und Wirklichkeit
Heribert Prantl
Pressefreiheit – das täglich Brot der Demokratie.
Wert und Gefährdung eines Ur-Grundrechts
Erik Bettermann
»Einschränkung der Medienfreiheit weltweit«
Reporter ohne Grenzen e.V.
Helden und Handlanger: Die Arbeit von Journalisten und Medien in den russischen Regionen
Thomas Leif
Recherche-Journalismus als Qualitätsanker
Sonia Mikich / Kim Otto
Freiheit strengt an, ist aber schön – ein Beitrag über Möglichkeiten und Grenzen des kritischen Journalismus
Thomas Morawski
Pressefreiheit 2010 – Eine Standortbestimmung
Martin Welker
Quellen online: schöne neue Recherchewelt?
Teil 2: Europa und die westliche Welt
Manfred Redelfs
Mehr Transparenz wagen: Das Informationsfreiheitsgesetz im internationalen Vergleich
Stephan Weichert / Leif Kramp
Pressefreiheit ohne Presse? Warum der Qualitätsjournalismus bedroht ist und was wir dagegen tun können
Andreas Elter
Neuer Medienstrukturwandel und Pressefreiheit: Der Obama-Wahlkampf 2008 als Fallbeispiel
Ingo Mannteufel
Pressefreiheit weltweit – Die Lage der Medien in Russland
Marlis Prinzing
Showmaster und Sonnenkönig – Journalismus unter Berlusconi und Sarkozy
Richard Vielwerth
Pressefreiheit in Tendenzbetrieben – ein schwieriges Verhältnis
Thomas Hahn / Thomas Horky
Beschränkung der Pressefreiheit im Sport
Teil 3: Naher Osten und Afrika
Wolfram Eberhardt
Pressefreiheit im Nahen Osten – ein rares Gut
Monika Hoegen
Besser genauer hinschauen. Pressefreiheit in Afrika
Lutz Mükke
Afrika: Zwischen Akkreditierungswahn, Bestechung und erzwungenen Undercover-Recherchen
Christiane Schlötzer-Scotland / Carl-Wilhem Macke
Auslandseinsätze von Journalisten in Kriegs- und Krisengebieten: Hilfe im Notfall
Teil 4: Asien
Maike Rudolph
Wider die Vernunft? – Katastrophenberichterstattung unter dem Militärregime in Birma
Ariane Reimers
Die Lage der Presse in China
Teil 5: Ausblick
Hans-Ulrich Jörges
Den Kontinent journalistisch vereinigen: Warum wir eine Europäische Charta für Pressefreiheit brauchen
AUTOREN / HERAUSGEBER

Andreas Elter, Jg. 1968, seit 2013 Fachgebietsleiter Fernsehen und Gestaltung bei der ARD-ZDF-Medienakademie. Von 2007-2013 Journalistik-Professor und bundesweiter Studiengangleiter für Journalistik an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation (MHMK). Historiker, Journalist und Medienwissenschaftler; Studium an den Universitäten Köln, Bochum und North London. Lehraufträge (2003-2007) an den Universitäten München, Leipzig, Köln, Bochum und HMS Hamburg. Forschungsschwerpunkte: Medien und Öffentlichkeit/Medien und Politik: Propaganda, Militärische und terroristische Kommunikation, Qualität und Zukunft des Journalismus. Veröffentlichung (Monografien) u.a. Bierzelt oder Blog? Politik im digitalen ...

Stephan Weichert ist Medien- und Kommunikationswissenschaftler, Autor, Filmemacher und Social Entrepreneur. Seit 2020 leitet er gemeinsam mit Alexander von Streit und Leif Kramp das VOCER Institut für Digitale Resilienz, einen unabhängigen Think & Do Tank der u.a. Workshops und Akademien für Medienschaffende zur digitalen Transformation anbietet. Aktuell forscht und lehrt er in den Bereichen Digitale Resilienz, Constructive News, soziale Innovation, Krisenkommunikation und gemeinnütziger Journalismus. Stephan Weichert ist seit über 20 Jahren im Hochschulmanagement und in der journalistischen Aus- und ...

Martin Welker, Prof. Dr. habil., hat an der Universität Mannheim Politikwissenschaft, Anglistik, Philosophie und Volkswirtschaftslehre studiert. Nach dem Studium Journalist, u.a. für die Deutsche Presse Agentur. 2001 Promotion an der Universität Mannheim. Ab 2008 Professor in München, Leipzig und Braunschweig. Seit Sommersemester 2015 Professor für Journalismus und Kommunikation an der HMKW, der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft in Köln. Publikationen zu Partizipation, Digitalisierung und Online-Methoden. Martin Welker, Dr., Professor at University for Applied Sciences HMKW, Cologne. 2014/15 Visiting Professor in ...
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„Die Freiheit der Presse im Westen ist die Freiheit von 200 reichen Leuten, ihre Meinung zu verkünden.“ Peter Scholl-Latour
Schöne Grüsse aus Osnabrück