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Nationaler Habitus

Zur Entstehung und Entwicklung nationaler Identitäten

39,00 

Zusätzliche Information

Größe 15 × 21,4 cm
Veröffentlicht

14.08.2013

Auflage

1. Auflage

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

322

Artikelnummer(n)

9783744506502

Formate

Buch

Bucheinband

Broschur

Downloads: Cover

Nationen sind historisch ab dem 18. Jahrhundert in Europa entstanden und mit ihnen die unterschiedlichen Modelle nationaler Identität. Doch der Begriff der Nation bezieht sich nicht allein auf die politische Einheit des Staates, sondern – und das bildet das Forschungsinteresse dieser Arbeit – weist auch eine genuin soziale Komponente auf: Nationen sind kollektive Identitäten von Gruppen und können entsprechend der Vielfalt menschlicher Lebensentwürfe vollkommen unterschiedlich konzipiert sein.

Davon ausgehend lautet die zentrale Forschungsfrage der Untersuchung: Mittels welcher Narrationen werden nationale Identitäten entworfen? Das Forschungsinteresse besteht also darin, die unterschiedlichen nationalen Narrationen herauszuarbeiten und zu analysieren. Dafür wird in dieser Arbeit zunächst eine neue theoretische Konzeption entworfen, die – in Anlehnung an Pierre Bourdieu und Norbert Elias – als ‘nationaler Habitus’ bezeichnet wird. Dieser Begriff wird im Anschluss vergleichend anhand der Entstehung und Entwicklung der nationalen Habitus Deutschlands und Indiens sozio-historisch und empirisch überprüft.

Die Fragestellung dieser Arbeit besteht damit nicht in einer Kritik nationaler Konzepte, sondern Setzt bereits einen Schritt zuvor an und zielt darauf ab, die Konstruktion beziehungsweise Rekonstruktion nationaler Narrationen zu analysieren. Die Analyse dieser als ‘Flickenteppich’ zusammenkonstruierten nationalen Identitäten, über welche eine Anzahl von Menschen zu einem Volk oder einer Nation wird, steht im Zentrum dieser Forschung.

Dr. Florian Schumacher ist Direktor des »Global Studies Programme« und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.