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Hört auf die Zeitungsleser!
Pressemitteilung vom 18. Februar 2014
Der fatale Zeitungspessimismus war es, der den Journalismusforscher Michael Haller dazu motivierte, ein Buch über die Zukunft der Regionalzeitungen zu schreiben. Er beschreibt, warum die Krise der Tageszeitungen überwiegend von den Verlagen und Redaktionen verursacht ist und gibt den Blattmachern Anregungen, Hinweise und Empfehlungen, wie sie ihren Untergang verhindern können.
Noch immer gehört die Tageszeitung zur informatorischen Grundausstattung der Demokratie und noch immer lesen zwei Drittel der erwachsenen Bevölkerung eine Zeitung. Das sind mehr Leser als die Fernsehnachrichten Zuschauer haben. Und doch rutschen die Tageszeitungen, vor allem die regionalen Blätter, immer tiefer in die Krise, ihre Verkaufsauflagen sinken, die Werbe-Erlöse schrumpfen. Als Hauptgrund wird die Konkurrenz durch die Online-Medien genannt: Das Internet nehme den Zeitungen die jungen Leser weg. Die Propheten der Online-Welt erklären die Zeitung schon für tot, Zeitungsmacher kontern erfolglos mit Lösungsideen. Beide Seiten liegen falsch, weil sie sich weigern, die veränderten Erwartungen an die Regionalzeitung zu analysieren und das Nutzungsverhalten vor allem der jungen Erwachsenen zu verstehen. Darum lautet Michael Hallers Schlüsselfrage: Wie kann die Krise überwunden werden?
Vom ersten bis zum letzten Kapitel nimmt Brauchen wir Zeitungen? die Perspektive der Leser ein: der tatsächlichen, der potenziellen und der ehemaligen. Natürlich wird in den Verlagen schon seit langem über das Publikum geredet. Wirklich verstanden hat man es jedoch (noch) nicht. Um es zu verstehen, reicht das Bauchgefühl nicht mehr; Forschung und Analyse wie auch Blattmacherkompetenzen sind gefragt.
Das Buch behandelt keine wissenschaftlich zu klärende Theorie. Es benutzt vielmehr die aus der angewandten Forschung gewonnenen Erkenntnisse, um die Missstände im real existierenden Zeitungsjournalismus aufzuzeigen, aber auch, um Journalisten und Blattmachern möglichst brauchbare Anregungen, Hinweise und Empfehlungen zu geben. Denn die Zukunft der Regionalzeitungen hängt wesentlich davon ab, ob die Redaktionen den Sprung in unsere nachmoderne Ära schaffen. Die damit verbundene Umorientierung auch der journalistischen Berufsrolle bedeutet eine große Herausforderung, die zu bewältigen dieses Buch helfen soll.
Michael Haller, einer der renommiertesten Zeitungsforscher Deutschlands, ist wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Praktische Journalismus- und Kommunikationsforschung (IPJ) in Leipzig und Leiter der Journalismusforschung an der Hamburg Media School (HMS). Diese Publikation stützt sich auf zehn Jahre Zeitungsqualitätsforschung des Verfassers im IPJ.
AUTOREN / HERAUSGEBER

Michael Haller, Prof. Dr. phil. (geb. 1945), war während 25 Jahren als Journalist in leitender Funktion in verschiedenen Medien des deutschen Sprachraums tätig. Von 1993 bis zu seiner Emeritierung 2010 hatte er den Lehrstuhl für Journalistik an der Universität Leipzig inne. Er ist seither als wissenschaftlicher Direktor des Europäischen Instituts für Journalismus- und Kommunikationsforschung in Leipzig tätig. Haller hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen und einschlägige Standardwerke zum Journalismus verfasst. ...
Finde ich gut! Ist dringend notwendig!Haller erwähnt hoffentlich, dass wir mit einem funktionierenden Vertriebssystem dafür auch die besten Voraussetzungen für die Unterstützung der Verleger bieten können!