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Werner Wirth / Andreas Fahr / Edmund Lauf (Hrsg.)
Forschungslogik und -design in der Kommunikationswissenschaft.
Band 2: Anwendungsfelder in der Kommunikationswissenschaft
Methoden und Forschungslogik der Kommunikationswissenschaft, 2
In der Kommunikationswissenschaft hat sich eine Vielzahl von Forschungstraditionen etabliert, eine breite Vielfalt von Methoden und Designs kommt dabei zum Einsatz. Die Kehrseite des rasanten Wachstums zeigt sich, wenn in Forschungsüberblicken wiederholt die heterogene Befundlage beklagt wird. Häufig sind vermeidbare methodische Defizite für die Heterogenität und Widersprüchlichkeit der Befunde mitverantwortlich: Methoden und Designs sind noch zu wenig auf die spezifischen kommunikationswissenschaftlichen Fragestellungen und Forschungsfelder abgestimmt bzw. es wird nicht immer hinreichend geklärt, welchen spezifischen Erkenntnisgewinn die einzelnen Methoden in einem Forschungsgebiet beisteuern können. Vor allem auf der Interpretationsebene werden Ergebnisse nicht selten überstrapaziert und Forschungsfragen beantwortet, für die das genutzte Design oder die verwendete Methode nur sehr eingeschränkt geeignet sind. Möglicherweise ebenso problematisch ist es, wenn methodische Paradigmen unreflektiert aus ihrem psychologischen und/oder soziologischen Kontext entnommen und in die Kommunikationswissenschaft übertragen werden.
Erklärtes Ziel der zweibändigen Publikation ist es deshalb, die empirische Beweis- und Argumentationsstruktur bestimmter Methoden, Designs und/oder Forschungsansätze aus einer dezidiert kommunikationswissenschaftlichen Perspektive heraus zu analysieren, zu systematisieren und so eine foschungslogisch korrekte Fachperspektive einzubringen. Daraus leiten sich zwei große Blöcke für den Themenband ab, denen ein allgemeinerer Einführungsblock vorangestellt wird.
Band 2: Anwendungsfelder in der KommunikationswissenschaftDer dritte Teil geht nicht mehr von einzelnen Methoden, sondern von konkreten kommunikationswissenschaftlichen Anwendungsfeldern aus, die in der Regel mit einem Bündel an Designs und Methoden erforscht werden. Die Beiträge in diesem Abschnitt beschäftigen sich aus der Sicht eines Forschungsansatzes oder -bereichs problematisierend und systematisierend mit der Vielfalt der jeweils eingesetzten Methoden und Designs und den daraus sich ergebenden Schlussfolgerungen für das Forschungsgebiet. Ein Ergebnis solcher Bemühungen könnten durchaus (müssen aber nicht) Ansätze zur Standardisierung eines Forschungsgebietes sein.Der Konzeptband möchte auf die Synergieeffekte hinweisen, die die Vielfalt kommunikationswissenschaftlicher Methoden für die Forschung bieten kann, wenn deren Eigenheiten reflektiert und sinnvoll verknüpft werden. Der Band richtet sich vor allem an Studierende, Lehrende und Forschende in der Kommunikations- und Medienwissenschaft, aber auch an alle Interessierte, die sich nicht mit vorschnellen Urteilen über einzelne Methoden oder Forschungsbefunde zufrieden geben, sondern sich eingehender mit den Möglichkeiten und Bedingungen kommunikationswissenschaftlichen Forschens beschäftigen wollen.
INHALTSVERZEICHNIS
Werner Wirth, Andreas Fahr, Edmund Lauf
Zur Logik der Forschung in ausgewählten kommunikationswissenschaftlichen Forschungsfeldern
Hans Mathias Kepplinger
Forschungslogik der Nachrichtenwertforschung. Theoretische Grundlagen
Oliver Quiring
Zur Logik kommunikationswissenschaftlicher Wahlforschung
Andreas Fahr
Zur Logik der Persuasionsforschung in der Kommunikationswissenschaft
Bertram Scheufele
(Kausal-)Logik der Gewaltwirkungsforschung
Helmut Scherer, Annekaryn Tiele, Teresa Naab
Die Theorie der Schweigespirale: methodische Herausforderungen und empirische Forschungspraxis
Patrick Rössler
Zur Logik der Agenda-Setting-Forschung
Werner Wirth
Zur Logik der Knowledge-Gap-Forschung
Helena Bilandzic
Zur Forschungslogik im Uses-and-Gratifications-Ansatz
Constanze Rossmann, Hans-Bernd Brosius
Zum Problem der Kausalität in der Kultivierungsforschung
Jens Wolling
Zur Logik der Mediamalaise-Forschung
Tilo Hartmann, Holger Schramm
Logik der Forschung zu parasozialen Interaktionen und Beziehungen
Bertram Scheufele, Jeffrey Wimmer
Zur Problematik soziodemographischer Variablen im Rahmen der Mediennutzungsforschung
AUTOREN / HERAUSGEBER

Andreas Fahr, Prof. Dr. rer. pol.; Studium der Publizistik, Psychologie und Volkswirtschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 1995 bis 2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Medien Institut Ludwigshafen. 2000 bis 2012 wissenschaftlicher Assistent, Akademischer Rat und Oberrat am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung (IfKW) der LMU-München. 2001 Promotion zum Dr. rer. pol., 2010 Habilitation. 2012 bis 2013 Professor für Kommunikationswissenschaft mit dem Schwerpunkt Soziale Kommunikation an der Universität Erfurt. Seit Herbstsemester 2013 Professor für empirische Kommunikationsforschung an der Universität Fribourg (Schweiz). Forschungsschwerpunkte: ...

Edmund Lauf, Jg. 1959, M.A., Dr. phil., Studium der Publizistik, Geschichte und Soziologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität-Münster. Von 1989 bis 1998 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universitäten Münster und Siegen sowie an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Seit 1999 Postdoctoral Research Fellow an der Amsterdam School of Communications Research (ASCoR) der Universiteit van Amsterdam. Schwerpunkte: Internationale Mediennutzungs- und -wirkungsforschung. ...

Werner Wirth, Prof. Dr., ist seit 2003 Ordinarius am Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung (IPMZ) und leitet dort die Abteilung Medienpsychologie und Medienwirkungen. Zuvor war er Professor für Online-Kommunikation und Multimedia an der Universität München. Arbeitsfelder: Selektions-, Rezeptions- und Wirkungsforschung mit den Forschungschwerpunkten Emotion und Persuasion, u. a. auf den Gebieten Politische Kommunikation, Werbewirkung, Unterhaltungs- und Finanzkommunikation sowie empirische Methoden. ...
BEITRÄGER
- 2006
- 320 S., 20 Abb., 4 Tab., dt.
- Broschur, 213 x 142 mm
- ISBN 978-3-931606-54-1
29,50 EUR- Titel vergriffen