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Fernsehgeschmack, Lebensstil und Comedy

Eine handlungstheoretische Analyse

29,00 

Zusätzliche Information

Größe 14,8 × 21,5 cm
Veröffentlicht

12.09.2012

Auflage

1. Auflage

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

298

Reihe

Alltag, Medien und Kultur (AAXTC97)

Artikelnummer(n)

9783744505604

Formate

Buch

Bucheinband

Broschur

Downloads: Cover

Elizabeth Prommer geht der Frage nach, wie sich unterschiedliche Vorlieben bei der Wahl des Fernsehprogramms erklären lassen: So scheiden sich insbesondere bei Comedy-Sendungen, bspw. an den Fernsehkomikern Harald Schmidt und Stefan Raab, deutlich die Geister: Der eine wird in den Feuilletons hoch gelobt, der andere hat dafür mehr Zuschauer und ist populärer gerade bei jüngeren Zuschauern. Doch ist, wenn wir uns eine Sendung gerne anschauen oder auch kategorisch ablehnen, das wirklich nur auf individuelle Vorlieben und Entscheidungen zurückzuführen? Über Geschmack lässt sich bekanntermaßen vortrefflich streiten. Man hat ihn oder auch nicht. Für den Soziologen Pierre Bourdieu ist Geschmack jedoch mehr als nur ein individueller ästhetischer Ausdruck, durch ihn kann man sich identifizieren oder auch abgrenzen. Er ist sichtbarer Ausdruck von inneren Werten und Überzeugungen, des ‘Habitus’. Vor dem Hintergrund, dass es sich bei Geschmack um ein schwer zu definierendes und schwer greifbares Konstrukt handelt, identifiziert und überprüft die Autorin erste Bausteine einer handlungstheoretischen Theorie des Fernsehgeschmacks. Sie zeigt, dass Lebensstil und persönliche Wertorientierung, Geschmack und Habitus untrennbar miteinander verbunden sind, weshalb diese Faktoren auch bei der Frage eine Rolle spielen, welche TV-Comedy-Sendungen ein Individuum bevorzugt und welche nicht.

Prof. Dr. Elizabeth Prommer ist Professorin für Kommunikations- und Medienwissenschaft und Direktorin des Instituts für Medienforschung der Universität Rostock.