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“Die Krise als Medienereignis” im Medienheft

In der aktuellen Ausgabe des Medienheftes schreibt Judith Arnold über Krisenbewältigung der Medien und bespricht dabei auch die Dissertation von Stephan A. Weichert (Die Krise als Medienereignis. Über den 11. September im deutschen Fernsehen), die im Herbert von Halem Verlag erschienen ist:

Weichert gelingt es mit seiner kulturtheoretischen Arbeit, die Terroranschläge des 11. September als ein ausserordentliches Medienereignis zu beschreiben. Dieses Ereignis erwies sich auch für die Medien als Krise, als sie [sic] den Programmfluss der Fernsehsender erheblich störte, sie vorübergehend in eine Deutungskrise versetzte und erst allmählich wieder in den Alltag entliess.

Stephan A. Weichert entwickelt – unterstützt von konstruktivistischen Ansätzen, Ritualtheorie, Cultural Studies und Fernsehforschung – eine Ritualtheorie der Medien. Dazu schreibt Judith Arnold:

In der Entwicklung dieses ritualtheoretischen Analyserasters zur Untersuchung von mediatisierten Krisenereignissen liegt denn auch das eigentliche Verdienst der Studie. Schliesslich wendet Weichert sein Modell an, um die deutsche Fernsehberichterstattung des 11. September exemplarisch zu beschreiben. […] Weicherts Dissertation ist damit zugleich eine wertvolle Dokumentation der Ereignisse vom 11. September 2001 im deutschen Fernsehen.

Technorati tags: 11. September • Krise • Medienereignis • Ritualtheorie • Stephan A. Weichert

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