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Robert Gardners ‘Forest of Bliss’

Dokumentarfilm als visuelle Poesie

24,00 

Zusätzliche Information

Größe 15 × 21,5 cm
Veröffentlicht

24.10.2012

Auflage

1. Auflage

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

228

Reihe

Close up (AAXTE03)

Artikelnummer(n)

9783744505802

Formate

Buch

Bucheinband

Broschur

Kategorien: Wissenschaft, Katalog
Downloads: Cover

Wie kaum ein zweiter Regisseur hat Robert Gardner mit Filmen wie ‘Dead Birds’ (1964) und ‘Forest of Bliss’ (1986) das Dokumentarische mit einer poetischen Formensprache verbunden. Dies trug ihm vehemente Kritik unter Anthropologen vor allem in den USA ein. Der ›Fall Gardner‹ wurde zum Brennpunkt der Debatten um die Möglichkeiten des ethnographischen Films und seiner Wissenschaftlichkeit überhaupt. Susanne Gupta und Norbert M. Schmitz deuten ‘Forest of Bliss’ und Gardners Gesamtwerk erstmals systematisch als das eines Künstlers, ohne den Blick auf das Dokumentarische zu verlieren. Das Oeuvre ist wegweisend für eine Dokumentarfilmästhetik jenseits der alten Gegenüberstellungen von Objektivität und Selbstreflexivität und eröffnet eine neue ›Poetik des Wirklichen‹. Mit dem Meisterwerk ‘Forest of Bliss’ über das Leben und Sterben in der heiligen Stadt der Hindus Benares radikalisierte er das Konzept einer humanistisch begründeten Verbindung künstlerischer Subjektivität mit einer sensiblen Beobachtung anderer Kulturen. Der Film ist ein filmisches Gedicht (cine-poem) und zugleich eine subtile Reflexion des Fremden einer mythologischen Welt. – Ein aktuelles Interview mit dem Regisseur zeigt ihn gleichermaßen als Experimental- wie Dokumentarfilmer. Das Buch entstand im Rahmen eines Forschungsprojektes der Muthesius Kunsthochschule in Kiel.