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Rezensionen auf KULT_online

KULT_online schreibt über Lob des Mainstreams. Zu Begriff und Geschichte von Unterhaltung und Populärer Kultur von Hans-Otto-Hügel:

Fazit: Hügel unternimmt auf 367 Seiten einen ausgedehnten Streifzug durch vielfältige Erscheinungsformen Populärer Kultur. Die Heterogenität der Aufsätze und Untersuchungsgegenstände ist darauf zurückzuführen, dass es sich bei der Zusammenstellung des Buches um „aus bald 25 Jahren stammende, verstreut publizierte“ (S. 11) Beiträge handelt. […] An den Leser werden insofern hohe Anforderungen gestellt, als er aufgrund häufig langer und nicht übersetzter Zitate sowohl firme Englisch- wie Französischkenntnisse mitbringen muss als auch fundiertes musikwissenschaftliches Wissen. Bedauerlicherweise lässt die Aufsatzsammlung eine abschließende Betrachtung vermissen, die die detaillierten Fallstudien bündelt und einem gemeinsamen Ergebnis zuführt. Trotz dieser geringfügigen Schwachstellen sei das Werk allen kultur- bzw. populärkulturell Interessierten als die Ästhetik der Populären Kultur herausstellendes Grundlagenwerk empfohlen.

Über Steffen Burkhardts Medienskandale. Zur moralischen Sprengkraft öffentlicher Diskurse schreibt der Rezensent Kai Nowak:

Burkhardts Modell ist anschlussfähig für eine Vielzahl von Fragestellungen und disziplinären Zugängen, nicht zuletzt da es Einsichten auf drei Ebenen (Akteursebene, soziale Systeme und symbolische Ordnung der Gesellschaft) liefert. Der Studie, die sich auf dem aktuellen Stand der Skandalforschung befindet, gelingt es überzeugend, die Beiträge verschiedener Disziplinen zu bündeln und darauf aufbauend ein eigenes Forschungsmodell zu entwickeln, das sich als gewinnbringend für eine interdisziplinäre Skandalforschung herausstellen dürfte. […] Es sind […] weitere Fallstudien notwendig, um die Ergebnisse an weiteren Medienskandalen, mit anderen räumlichen und zeitlichen Zuschnitten in den jeweiligen Mediensystemen zu verifizieren. Trotz dieses Einwands handelt es sich […] um eine mustergültige Studie, an der für zukünftige Arbeiten zum Medienskandal kein Weg vorbei führt.