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Reformen in Wissenschaft und Universität aus feldtheoretischer Perspektive

Universitäten als Akteure zwischen Drittmittelwettbewerb, Exzellenzinitiative und akademischem Kapitalismus

24,00 

Zusätzliche Information

Größe 15 × 22 cm
Artikelnummer(n)

9783744511605, 9783744511612, 9783744511629

Veröffentlicht

April 2017

Auflage

1. Auflage

Formate

Buch, ePub, PDF

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

216

Bucheinband

Hardcover

Der zunehmende Drittmittelwettbewerb, der Einzug von New Public Management und akademischem Kapitalismus und nicht zuletzt die Exzellenzinitiative haben die universitäre Landschaft in Deutschland erheblich umgestaltet und damit auch der wissenschaftlichen Praxis einen neuen Rahmen gesteckt. Die sozialwissenschaftliche Debatte über die aktuellen Reformen ist in großen Teilen theoriefern, methodologisch beliebig und wird sehr nahe an Vorgaben öffentlicher und politischer Diskurse geführt.

Die vorliegende Arbeit versucht, dieser einseitigen Tendenz im Fachdiskurs mithilfe einer deutlichen theoretischen und methodologischen Positionierung entgegenzuwirken. Damit ist die Hoffnung verbunden, dass auf diese Weise ein eigenständiger soziologischer Blick auf die vielfältigen Reformphänomene geworfen werden kann, der weniger durch Anleihen aus dem politischen und öffentlichen Diskurs eingeengt ist und so in der Lage ist, die Reformen aus einer umfassenderen Perspektive zu betrachten und tiefere Zusammenhänge hinter den einzelnen Teilaspekten der herauszuarbeiten.

Die gewählte theoretisch-methodische Perspektive basiert auf der Soziologie Pierre Bourdieus, interpretiert das Wissenschaftssystem an deutschen Universitäten als akademisches Feld, und interessiert sich insbesondere für die Rolle der Universitäten als organisationale Akteure in diesem Feld.

Christian Baier, Dr., studierte von 2003 bis 2009 Soziologie an der Universität Bamberg. Ab 2006 arbeitete er als wissenschaftliche Hilfskraft und ab 2009 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Soziologie II von Prof. Richard Münch. Von 2012 bis 2014 war er Mitarbeiter im DFG-Projekt „Europäisierung des Hochschulraums“ zunächst an der Universität Bamberg und ab 2015 an der ZU Friedrichshafen. Daneben Lehrtätigkeit im Bereich soziologische Theorie und komparative Makrosoziologie an der Universität Bamberg. 2016 promovierte Christian Baier zum Thema Reformen in Wissenschaft und Universität aus feldtheoretischer Perspektive. Seit April 2016 war er zunächst Lehrbeauftragter und ab Oktober 2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für soziologische Theorie (Prof. Thomas Kern), Universität Bamberg.