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Protest, Empörung, Widerstand

Zur Analyse von Auflehnungsbewegungen

32,00 

Zusätzliche Information

Größe 15 × 22 cm
Artikelnummer(n)

9783744507998, 9783744508001, 9783744508018

Veröffentlicht

Mai 2014

Auflage

1. Auflage

Formate

Buch, ePub, PDF

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

228

Bucheinband

Hardcover

Ob Occupy Wall Street, Stuttgart 21 oder der Arabische Frühling: Proteste sind historisch gewachsene Ausprägungen sozialer Auflehnungsbewegungen, die auf den gesellschaftlichen Wandel anpassungsfähig reagieren. Aus dieser Anpassungsfähigkeit und der sich daraus ableitenden Wandlung der Protestformen resultiert eine gewisse definitorische Unschärfe des Protestbegriffs.

Der vorliegende Band erfasst Protestbewegungen in ihrer Vielfältigkeit und Komplexität und untersucht sie als diskursive und folglich kulturell und historisch bedingte Formen aufbegehrenden gesellschaftlichen Handelns. Vorgestellt werden unterschiedliche Protestbewegungen vom Mittelalter bis zur Gegenwart, deren geschichtlicher Wandel sowie systematische Beschreibungen der Quellen, Strukturen, Formen, Akteure, Narrative, Rhetoriken, Räume und Medien des Protests.

Aus der Zusammenschau der versammelten Einzelanalysen wird ersichtlich, dass sich neuere Protestformen aufgrund der sozialen, politischen und ökonomischen Beschleunigungsprozesse immer mehr durch Kurzfristigkeit und Hybridität auszeichnen, sodass ihre wissenschaftliche Beschreibbarkeit immer neue Klassifikations- und Differenzierungsstrategien und -methoden erfordert.

Dr. Kathrin Lämmle ist Projektmanagerin im Filmbüro Mannheim im Projekt Girls Go Movie sowie Lehrbeauftragte an der Universität Mannheim, wo sie mit einer Arbeit zur Intellektualität im Fernsehen am Beispiel der Fernsehmagazine Alexander Kluges promovierte. Forschungsschwerpunkte: Mediensoziologie, Film- und Fernsehtheorie, qualitative Methoden der Film- und Fernsehanalyse sowie Konversationsanalyse.
Iuditha Balint ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Deutsche Philologie an der Universität Mannheim, wo sie zur Entgrenzung der Arbeit in fiktionalen und faktualen zeitgenössischen Narrativen promoviert. Forschungsschwerpunkte: Literarische Ökonomik, Literatur der Arbeitswelt, Literaturwissenschaft als Kulturwissenschaft, Literatur und Gesellschaft, Literatur der Weimarer Klassik, der Romantik und der Gegenwart.
Dr. Hannah Dingeldein ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Deutsche Philologie der Universität Mannheim. Sie hat über »Die Ästhetik des Schönen und Erhabenen bei Schiller und Uwe Johnson« promoviert. Forschungsschwerpunkte: Literatur und philosophische Ästhetik, Literatur des 18. Jahrhunderts (bes. Goethe, Schiller), literarische Anthropologie, Literatur nach 1945 und literarische Kulinaristik.