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Organisationen sind in modernen Gesellschaften und öffentlicher Kommunikation omnipräsent. Organisationsbezogene Kommunikation gilt entsprechend – neben öffentlicher und interpersonaler Kommunikation – als grundlegender Typ von Kommunikation. In der Kommunikations- und Medienwissenschaft allerdings genießt das Forschungsfeld bislang nur eine vergleichsweise geringe Aufmerksamkeit. Gründe hierfür dürften u. a. in indifferenten Vorstellungen über den Forschungsfokus zu suchen sein. Im Angelsächsischen steht Organisationskommunikation für organisationsinterne Prozesse formeller wie informeller Kommunikation, von denen Prozesse externer Kommunikation unterschieden werden. Im deutschsprachigen Raum dagegen finden sich immer wieder Beispiele, in denen der Begriff quasi-synonym für strategische Kommunikation benutzt wird. Organisationssoziologisch hat sich eine Definition etabliert, die beim Organisationsbezug ansetzt und Kommunikation in und von Organisationen einbezieht. Die Reihe Organisationskommunikation setzt an dieser Stelle an, geht aber noch einen Schritt weiter.

Organisationen konstituieren Gesellschaft. Deshalb setzt sich ein großer Teil öffentlicher wie nicht öffentlicher Kommunikation organisationsbezogen mit den Einwirkungen von Organisationen auf Gesellschaft auseinander. Dies wiederum zwingt insbesondere kommunikationssensible Organisationen, sich mit Folgen dieser Prozesse für eigene Existenz- und Entwicklungsbedingungen auseinanderzusetzen, um kommunikativ operationsfähig zu sein. Der für die Reihe gewählte integrative Zugang zu organisationaler Kommunikation bezieht deshalb drei potenZielle Untersuchungsebenen ein: Kommunikation in Organisationen (Herausbildung organisationaler Identität, Operationalisierung von Entscheidungen), Kommunikation über Organisationen (Beobachtung und Bewertung organisationalen Auftretens und Verhaltens), Kommunikation von Organisationen (Operationen des Kommunikationsmanagements). Prozesse dieser drei Ebenen bedingen sich wechselseitig und sind vielfach aufeinander bezogen.

Die Reihe Organisationskommunikation betont die organisationsbezogen-integrative Perspektive. Über die Beschäftigung mit wechselseitigen Wirkungsbezügen zwischen (netz)öffentlicher Kommunikation und Organisationskommunikation soll das Forschungsfeld enger als bislang in die Kommunikations- und Medienwissenschaft zurückgebunden werden. Ihrer Programmatik nach ist die Reihe Arbeiten gewidmet, die sich auf theoretischer Ebene grundlegend mit kommunikationswissenschaftlichen Fragestellungen und Problemen rund um die Wirkungsprozesse organisationsbezogener Kommunikation auseinandersetzen oder auf empirischer Ebene Befunde theoriegeleitet generieren.

Folgende Titel sind in der Reihe Organisationskommunikation erschienen:

Der Herausgeber der Reihe Organisationskommunikation:

Peter Szyszka, Prof. Dr.; 1957, Kommunikationswissenschaftler mit dem Schwerpunkt Organisationskommunikation, Professor für Public Relations an der Hochschule Hannover, zuvor Gründer des Instituts für Kommunikationsmanagement an der Hochschule Osnabrück/Lingen, Professor für...