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Öffentliches Vertrauen in der Mediengesellschaft

28,00 

Zusätzliche Information

Größe 142 × 213 cm
Artikelnummer(n)

9783869620992, 9783869622255

Veröffentlicht

24.08.2017

Auflage

1. Auflage

Formate

Buch, PDF

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

260

Polarisierung der politischen Meinungen, Misstrauen gegenüber den Informationsmedien, Angst vor sozialen Konflikten, Rückzug in die Community: Den Umfragen zufolge schwindet Vertrauen und Verunsicherung breitet sich aus. Ist öffentliches Vertrauen ein notwendiges Ferment für den gesellschaftlichen Zusammenhalt? Zerfällt dieses Vertrauen in der digitalisierten Mediengesellschaft? Oder geht es doch nur um persönliches Vertrauen, wie es derzeit in den Kommunikationsräumen der sozialen Medien neu entsteht?

Die Autoren dieses Buches untersuchen das Konstrukt “öffentliches Vertrauen” und beschreiben die Bedingungen für Vertrauen in der digitalen Gesellschaft. Kommunikations- und Medienwissenschaftler, Informatiker und Marktforscher befassen sich mit den Einflussgrößen und fragen nach der Messbarkeit des öffentlichen Vertrauens. Sie diskutieren aber auch die Bedingungen, die in den Zeiten des Web 2.0 für den Prozess der Vertrauensbildung ausschlaggebend sind.

Michael Haller, Jahrgang 1945, studierte an den Universitäten Freiburg i.Br. und Basel Philosophie, Politik- und Sozialwissenschaften. Er promovierte über Hegels politische Philosophie und forschte zur Rolle der Medien in westlichen Demokratien. Vor seinem Ruf an die Universität Leipzig im Jahr 1993 war Haller während 25 Jahren als Reporter und leitender Redakteur in verschiedenen Pressemedien des deutschen Sprachraums tätig. Bis zu seiner Emeritierung im Herbst 2010 hatte er den Lehrstuhl für Allgemeine und Spezielle Journalistik inne. Heute ist er wissenschaftlicher Leiter des gemeinnützigen Europäischen Instituts für Journalismus- und Kommunikationsforschung (EIJK) in Leipzig. Forschungsgebiete: Deliberative Theorien der öffentlichen Kommunikation in Demokratien; Ermittlung und Vermittlung von Informations- und Medienkompetenz für die mediatisierte Lebenswelt, Probleme der Medien- und Kommunikationsethik.

Vorwort

Erster Teil: Kann man dem Öffentlichen Vertrauen vertrauen?

Michael Haller
Was wird aus der digitalisierten Medienwelt? Überlegungen zu einer Neubestimmung der Theorie des ›öffentlichen Vertrauens‹

Patricia Grünberg
Die Theorie öffentlichen Vertrauens und aktuelle empirische Befunde

Axel Maireder
Soziale Online-Netzwerke und Vertrauenszuweisung in Communities

Zweiter Teil: Publikum – Medien – Journalismus: ein Vertrauensverhältnis?

Nikolaus Jackob; Tanjev Schultz; Marc Ziegele; Christian Schemer; Oliver Quiring
Medienzyniker und Medienfans. Merkmale eines gespaltenen Publikums

Julius Reimer
Vertrauen durch Transparenz? Potenziale und Probleme journalistischer Selbstoffenbarung

Christian Bollert
Vertrauen für ein Online-Projekt aufbauen. Das Beispiel detektor.fm

Dritter Teil: Digitale Medien: Ist öffentliches Vertrauen quantifizierbar?

Gerhard Heyer
Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten des Text Mining

Gregor Wiedemann
Vertrauen und Protest. Eine exemplarische Analyse des Demonstrationsgeschehens in der BRD mithilfe von Text Mining in diachronen Zeitungskorpora

Vierter Teil: Der digitale Markt und die neue Bedeutung des Objektvertrauens

Manfred Kirchgeorg; Martin Wiedmann
Das Vertrauenskonstrukt in der Marketingwissenschaft – theoretische Reflexionen und empirische Evidenz

Steffen P. Hermann
Die Interdependenz von Social Media, redaktionellen Medien und Unternehmensreputation bei Stakeholdern –Kommunikationscontrolling im digitalen Zeitalter

Fünfter Teil: Aussichten: Über das Vertrauen in der Krise

Clemens H. Cap
Vertrauen in der Krise: Vom Feudalismus 2.0 zur Digitalen Aufklärung

Autorenverzeichnis