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Medienstress durch Smartphones?

Eine quantitative und qualitative Analyse

32,00 

Zusätzliche Information

Größe 14,2 × 21,3 cm
Artikelnummer(n)

9783869623160, 9783869623177

Veröffentlicht

26.03.2018

Formate

Buch, PDF

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

264

Bucheinband

Broschur

Die in den letzten Jahren in der der (populär)wissenschaftlichen Diskussion unterstellte Behauptung, dass ein Zuviel an Mediennutzung zu Stresserleben führen kann, ist nach Jana Hofmann zu relativieren. Auf der Grundlage der Theorie der Conservation of Resource sowie der Grounded Theory nimmt die Autorin eine differenzierte und analytische Position ein.

Hofmann führte eine repräsentative Befragung von Smartphone-Nutzern sowie qualitative Interviews mit ausgewählten Teilnehmern durch. Sie kommt zu dem Schluss, dass negativ empfundenes Stresserleben nicht auf eine Vielzahl von Medienhandlungen zurückzuführen ist, sondern darauf, dass mehrere Handlungen parallel stattfinden – gerade weil sie (alle gleichsam) mit Ressourcengewinnen verbunden werden. Ein so entstehender Ressourcenkonflikt kann sich unter Umständen und in langfristiger Hinsicht verstetigen und zu Erkrankungen führen.

Jana Hofmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Lernen und Neue Medien/Kindheitsforschung an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt.

1. EINLEITUNG UND ÜBERBLICK ZUM FORSCHUNGSVORHABEN
1.1 Erkenntnisinteresse: Stress im Zuge digitaler Mediennutzung
1.2 Medienstress als Handlungsablauf

2. FORSCHUNGSPERSPEKTIVE UND MEDIENTHEORETISCHE VORÜBERLEGUNGEN
2.1 Medienevolution: Hohe Reichweite, schneller Transport, erweiterte Kapazitäten
2.2 Medientempo: Zwischen Strukturzwang und freier Entfaltung
2.3 Medienbeschleunigung: Stress in mediatisierten Lebenswelten

3. MEDIENZEITEN: MEDIENSTRESS UND MEDIATISIERTE STRESSBEWÄLTIGUNG
3.1 Medienauswahl: Stress in der präkommunikativen Phase
3.2 Digitales Medienzeiten zwischen Problemlösung und Problemfaktor
3.3 Zur Entstehung von Medienstress: Digitales Medienzeiten als Stressfaktor
3.3.1 Das transaktionale Stresskonzept und Medienzeiten als Stressor
3.3.2 Theorie der Ressourcenerhaltung und digitales Medienzeiten als Ressource
3.4 Mediatisierte Stressbewältigung: Digitales Medienzeiten als Copingstrategie
3.4.1 Primäre und sekundäre Stressbewältigung
3.4.2 Das multiaxiale Copingmodell
3.5 Medienstress und Stressbewältigung im Zusammenhang mit digitalen Medien

4. METHODOLOGISCHE ENTWICKLUNG EINES TRIANGULATIVEN VERFAHRENS
4.1 Vorbemerkungen zur Messbarkeit mediatisierter Stressbewältigungsprozesse
4.2 Zur Forschungslogik eines triangulativen Verfahrens
4.3 Standardisierte Erhebungswelle: Stress- und Bewältigungsfragebogen
4.3.1 Grundannahmen und Untersuchungsziele
4.3.2 Auswahlverfahren, Stichprobe und Pretest
4.4 Stresserleben von Smartphone-Nutzern: Deskription und Analyse
4.4.1 Zeitallokation und Ressourceneinsatz
4.4.2 Erwartungshaltung und Misfits
4.4.3 Ausmaß und Charakterisierung von Medienstresserleben
4.5 Medienstress durch mengengesteigerte nicht-relevante Permanenz-Kommunikate

5. VERTIEFENDE EINZELFALLANALYSEN: DER GESTRESSTE SMARTPHONE-NUTZER
5.1 Forschungsdesign und Methodologie: Tagebuchmethode mit Kurzinterview
5.2 Codierung und Datenauswertung
5.3 Medienstress-Handlungsorientierungen und Deutungsmuster
5.3.1 Reflexion subjektiver Wahrnehmung
5.3.2 Situative Stressmomente des Medienzeitens: Parallelität und Verdichtung
5.3.3 Bewältigungsverhalten: Kontrollierte Erreichbarkeit und Singletasking
5.3.4 Das Aushandeln von Gegensätzen
5.4 Zusammenfassendes Modell und Grenzen der Verfahrensweise

6. DISKUSSION DER ERGEBNISSE
6.1 Thesen zum Medienstress und mediatisierter Stressbewältigung
6.2 Anwendungsmöglichkeiten für die Praxis
6.3 Perspektiven für die weitere Forschung

Literatur
Anhang