Skip to content Skip to footer

Best-Paper-Award 2017 an Bernd Zywietz

Die DGPuK-Fachgruppe Visuelle Kommunikation hat auf ihrer Fachgruppentagung im Dezember 2017 in Berlin zum vierten Mal den Best-Paper-Award, mit dem herausragende Beiträge von NachwuchswissenschaftlerInnen besonders gewürdigt werden, vergeben.

Die Jury kam dabei zu dem Ergebnis, den Beitrag ‚Ästhetisierung‘ zwischen schockhafter Provokation und ethisch-moralischer Notwendigkeit: Zur Analyse der visuellen Botschaften des ‚Islamischen Staats‘ als Propaganda und als Gegenstand der Berichterstattung von Bernd Zywietz (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) mit dem Best- Paper-Award der Fachgruppe auszuzeichnen. Die GutachterInnen hoben besonders den überzeugenden theoretisch-methodischen Ansatz hervor und dass der Beitrag zentrale normative Fragen aus einer bildethischen Perspektive zum „medialen Umgang mit Tod und Sterben“ ebenso anspricht wie die „Schranken der Meinungsfreiheit“. Die Ausführungen zur „Ästhetisierung“ seien ebenso schlüssig wie die Abgrenzungen zur „Inszenierung“ und „Stilisierung“. Betont wurde auch, dass unterschiedliche Elemente der Bildgestaltung ebenso kenntnisreich eingeordnet werden, wie die berufsethischen und moralischen Dimensionen des Ästhetisierens. Bernd Zywietz hat damit einen wichtigen Beitrag für die Visuellen Kommunikationsforschung in Hinblick auf ethische Aspekte der Bildwirkung und ihrer möglichen Fremdbestimmung durch extremistische Propagandagruppen vorgelegt.

Wir gratulieren dem Preisträger zu dieser tollen Leistung und danken den Mitgliedern der Best-Paper- Award Jury 2017: Christian Schicha (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg), Ingrid Scheffler (TH Köln), Ulla Autenrieth (Universität Basel) und Daniel Pfurtscheller (Universität Innsbruck).

Auf dem Foto (von links nach rechts): Katharina Lobinger, Ingrid Scheffler, Cornelia Brantner, Christian Schicha, Bernd Zywietz. Mit freundlicher Genehmigung von Sandra Hermannsen.