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Auf der Suche nach europäischer Identität

Knapp 60 Jahre nach Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft stellt sich mehr denn je die Frage, was für eine Art von Gemeinschaft Europa sein will, nach den Gemeinsamkeiten und dem Verbindenden. Bis heute gibt es jedoch keine eindeutige Definition dessen, was ›europäisch sein‹ überhaupt heißt und auf welchen geografischen Raum sich der Begriff bezieht.

Die Journalismusforscherin Dr. Julia Lönnendonker hat die unterschiedlichen Deutungen im öffentlichen Diskurs identifiziert und kommt damit einer Definition Europas näher. Beispielhaft hat sie dazu den medienöffentlichen Diskussionsprozess zu den Beitrittsbemühungen der Türkei seit 1959 untersucht, der die Möglichkeit bietet, die Definition Europas über ein halbes Jahrhundert historisch vergleichend zu analysieren. Neben den eher abstrakten Deutungen als eine politische und wirtschaftliche Gemeinschaft wird Europa zunehmend auch als handelnde Person dargestellt, mit gemeinsamen Werten und eindeutiger geografischer Definition.

Wie die zunehmende Personifizierung und der verstärkte Bezug auf eine Wertegemeinschaft das Selbstverständnis Europas verändert haben, wird Dr. Lönnendonker in ihrem Vortrag erläutern.

Der Vortrag basiert auf ihrem neuen Buch Konstruktionen europäischer Identität. Eine Analyse der Berichterstattung über die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei 1959 bis 2004, das am 25. Januar 2018 im Herbert von Halem Verlag erscheint.

 

 

Auf der Suche nach europäischer Identität

am 25. Januar 2018 um 19 Uhr
im Herbert von Halem Verlag, Schanzenstr. 22, 51063 Köln

Einlass ab 18:30 Uhr. Da die Zahl der Sitzplätze begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung per E-Mail an [email protected] oder unter der Nummer +49 221 92 58 29 0. Der Eintritt ist frei.