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Das Internet als Forschungsinstrument und -gegenstand in der Kommunikationswissenschaft

28,00 

Zusätzliche Information

Größe 14,2 × 21,3 cm
Veröffentlicht

Oktober 2010

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

344

Reihe

Methoden und Forschungslogik der Kommunikationswissenschaft (UF987)

Artikelnummer(n)

9783869620329

Formate

Buch

Nicht lieferbar

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Die Online-Forschung verzeichnete in den letzten Jahren einen deutlichen Professionalisierungsschub. Durch die stetig wachsende kommerzielle Nutzung von Online-Befragungen, vor allem aber durch die sozialwissenschaftliche Forschung, ist viel über die Stärken und Schwächen der Methode bekannt. Dennoch bleiben zentrale Probleme – z.B. in Bezug auf Stichprobenrepräsentativität oder Fragebogenqualität – ungelöst. Es ist mittlerweile gefestigter Grund erreicht, doch es sind noch längst nicht alle Fragen beantwortet und Möglichkeiten genutzt.

Die Zeit nach dem ersten Ansturm bietet für die Methodenforschung Gelegenheit für eine erste Bilanz und einen Ausblick: An welchen Standards muss sich gute Forschung messen lassen, wo sind Fehler gemacht worden, wie soll Datenerhebung im Internet künftig aussehen, was sollte in Zukunft vermieden werden?

Die Beiträge in diesem Buch greifen diese und weitere Fragestellungen auf – sie lassen sich in vier Schwerpunkte einteilen: Das Buch enthält erstens Beiträge, die sich mit dem Status quo der Online-Datenerhebung in der Markt- und Media-Forschung sowie der akademischen Forschung beschäftigen. Die zweite Kategorie von Beiträgen sind Fallstudien, die sich kommunikationswissenschaftlichen Themen mithilfe der Methodenplattform des Internets angenähert haben. Der dritte Schwerpunkt ist online-spezifischen Herausforderungen gewidmet – es sind Studien dokumentiert, die einen genuin methodologischen Ansatz verfolgen und aus verschiedenen Perspektiven Verfahren thematisieren, die die Qualität der Datenerhebung verbessern. Im vierten Block sind Studien versammelt, die explizit oder implizit Vergleiche zwischen der Datenerhebung im Internet und althergebrachten Verfahren thematisieren.

Das Buch ist so konzipiert, dass die Beiträge sowohl im einzelnen als auch in der Gesamtschau genutzt werden können und die Lektüre Anregungen für die kritische Reflexion, für die Planung eigener Studien und für die Entwicklung neuer Gedanken bietet.

Nikolaus Jackob, Dr. phil. habil., Privatdozent, Akademischer Direktor und Geschäftsführer am Institut für Publizistik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 2005 Promotion über Öffentliche Kommunikation bei Cicero (summa cum laude), ausgezeichnet mit dem Forschungsförderpreis der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 2015 Habilitation mit der Venia Legendi für Publizistikwissenschaft mit Arbeiten zur Wirkung von Rhetorik (u.a. ausgezeichnet mit dem Zeitschriftenpreis der DGPuK), Journalismusforschung und Medienvertrauen – aus letzteren Arbeiten ging die Mainzer Langzeitstudie Medienvertrauen hervor. Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind daneben experimentelle Persuasionsforschung, Medien- und Kommunikationsethik sowie Befragungsmethoden.
Thomas Zerback, geb. 1979, M.A., Studium der Publizistikwissenschaft und Betriebswirtschaftslehre in Mainz. Von 2005-2006 Projektmitarbeiter, von 2006-2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Publizistik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit 2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München. Forschungsschwerpunkte: Politische Kommunikation, Methoden, Journalismusforschung.
Olaf Jandura, Prof. Dr., ist seit 2013 Professor (a.Z.) für Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Marcus Maurer, Prof. Dr., ist Professor für Politische Kommunikation am Institut für Publizistik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Zuvor war er Professor für Empirische Methoden am Institut für Kommunikationswissenschaft der FSU Jena, sowie Vertretungs- und Gastprofessor an der FU Berlin, der LMU München und der Universität Zürich. 2006 bis 2010 Sprecher der Fachgruppe Methoden der DGPuK. 2011 bis 2017 Projektleiter in der DFG-Forschergruppe ›Politische Kommunikation in der Online-Welt‹. Seine Forschungsschwerpunkte sind Politische Kommunikation, Empirische Methoden und Nonverbale Kommunikation.